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Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Fragst du dich was ein glückliches und artgerechtes Katzenleben ausmacht? Neben intensiver Zuwendung, wie ausgiebiges Schmusen und Bürsten, möchten unsere Fellnasen regelmäßig beschäftigt werden. Nicht nur die körperliche Betätigung sollte täglich am Programm stehen. Unsere klugen und neugierigen Samtpfötchen lieben auch geistige Herausforderungen. Welche Möglichkeiten der Beschäftigung für Katzen es gibt, kannst du hier nachlesen:

Abwechslung ist das A und O

Katzen haben ein sehr wissbegieriges und verspieltes Naturell und lieben die Abwechslung. Jeden Tag die gleiche Spielzeugmaus zu jagen, macht der Katze auf Dauer nur wenig Spaß und fördert auch nicht unbedingt ihren scharfsinnigen Geist. Eine gelangweilte Katze neigt auch zu Schabernack. Sie wird sich an den Möbeln vergehen oder beginnt eventuell deine Couch zu  markieren. In der freien Natur kann eine Katze ihrem natürlichem Verhalten, wie beispielsweise dem Jagdverhalten, auf natürliche Weise nachgehen.

Bei einer reinen Wohnungskatze bist du als HalterIn gefragt deinen Stubentiger ausgiebig zu beschäftigen. Die Beschäftigung für Katzen bietet mittlerweile schon eine Fülle an Katzenspielzeug. Falls deiner Katze die geliebte Katzenangel zu langweilig werden sollte oder der Lieblingsrasselball auf mysteriöse Weise wieder mal verschwunden ist oder du einfach mal etwas Neues ausprobieren möchtest, kommen hier ein paar Vorschläge.

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Wie kann ich meine Katze sinnvoll beschäftigen?

  • Katzenagility: Ja, du hast richtig gelesen, nicht nur Hunde können sich an diesem spannenden Parcours erfreuen. Dabei handelt es sich um einen Hindernislauf, bei dem nicht nur der Körper deiner Katze gefordert wird, sondern auch ihr Geist. Cat Agility bringt auf jeden Fall mehr Spaß und Bewegung in das Leben einer Wohnungskatze und es fördert auch die Mensch-Tierbeziehung.
  • Intelligenzspielzeug: Fördert das Denkvermögen und die Konzentration.
  • Spaziergang an der Leine: Falls deine Fellnase einen starken Freiheitsdrang hat, es aber aus verschiedenen Gründen zu gefährlich ist sie alleine auf die Pirsch gehen zu lassen.
  • Suchspiele: In der freien Natur müssen Katzen für ihr Futter jagen, zu Hause fällt es wie von Zauberhand in den Napf. Wie wäre es, wenn du ihr einige Leckerlies in der Wohnung, zum Beispiel in Schachteln, Snackbällen oder Ähnlichem versteckst? Achte jedoch darauf die tägliche Futterration nicht zu überschreiten, ansonsten hast du bald einen faulen Garfield zu Hause.
  • Katzenangel: Dabei kann die Katze ihr natürliches Jagdverhalten ausleben.
  • Laserpointer: Unter Katzenfreunden sehr beliebt, doch Achtung, dieses Spiel kann schnell frustrierend für die Samtpfote werden, da sie nichts fangen kann. Zeige mit dem Laserpointer also immer auf ein Spielzeug oder ein Leckerli, welches sie fangen kann. Und bitte niemals in die Augen leuchten.
  • Schnüffelteppich & Fummelbretter: Dabei muss die Katze ihre Belohnung erarbeiten. Es ist eine beliebte Beschäftigung, die auch müde macht.
  • Apportieren: Eine Katze, die auf Kommando ihre Spielmaus bringt ist zweifelsfrei ein ungewohntes Bild. Aber auch Katzen können Freude an diesem interaktiven Spiel haben, da es zum Jagen und Lauern animiert und so nebenbei eure Beziehung stärkt.
  • Kunststückchen: Signale wie Sitz und Platz sind keine Schwierigkeit mehr? Dann wäre es eventuell an der Zeit, deiner Fellnase Neues zu lernen. Du wirst überrascht sein, wie viele Tricks deine Katze erlernen kann. 
  • Wasserspiele: Katzen gelten als wasserscheu, aber das trifft nicht auf alle zu. Einige Exemplare sind sogar richtige Wasserratten. Wie wäre es mit einem selbst gebastelten Katzenpool, in dem kleine Bälle gefüllt mit leckeren Snacks schwimmen?
  • Katzenspielzeug selber basteln. Jede Klopapierrolle, alte Socken oder Zeitungspapier kann als Katzenspielzeug wiederverwendet werden. Vorsicht mit Schnüren oder Kleinteilen, diese können verschluckt werden oder zu Verletzungen führen. Was ist schöner als eine selbstgemachte Beschäftigung für Katzen.

Beschäftigung für Katzen

Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, solange deine Katze Freude bei der Sache hat. Achte auf ihre Bedürfnisse. Zwinge deine Samtpfote nicht zum Training. Die meisten merken schnell wie viel Spaß es macht und kommen von ganz allein. Merkst du, dass deine Katze unkonzentrierter wird, beende das Training mit einem positiven Abschluss. Ein/e TrainerIn hilft dir gerne dabei die richtige Beschäftigung für euch zu finden.

Katze beschäftigen

Fazit

Eine ausgelastete Katze ist eine glückliche Katze. Nicht nur das Köpfchen möchte beschäftigt werden, auch für den Spiele- und Bewegungsdrang deines Stubentigers muss Zeit eingeplant werden. Besonders reine Wohnungskatzen sind oft gelangweilt und entwickeln einige Verhaltensweisen, die nicht unbedingt erwünscht sind. Aus diesem Grund, empfiehlt es sich die Beschäftigung mit deiner Katze möglichst abwechslungsreich und spannend zu gestalten. Viel Spaß beim Ausprobieren.