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Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Schwere Knochen oder nichts auf den Rippen? Sich zu wiegen steht bei vielen Menschen an der Tagesordnung, doch unsere Haustiere werden oft nur beim Tierarzt abgewogen. Warum ist es wichtig das Gewicht des Tieres im Auge zu behalten und wie viel soll es überhaupt wiegen? Welche Maßnahmen trifft man gegen Übergewicht bei Tieren?

Wieviel sollte mein Hund wiegen?

Wieviel ein Hund wiegen sollte hängt von seiner Größe ab. Je nach Rasse wiegen Hunde zwischen 3-80kg. Es gilt also individuell hinzusehen. Das ideale Gewicht ermittelst du folgendermaßen.

  • Du kannst die Rippen, die Wirbelsäule und die Beckenknochen nicht sehen, aber alle leicht und gut ertasten.
  • Die Taille sollte gut sichtbar sein. Von der Seite betrachtet geht der Bauchbereich, hinter dem Brustkorb, leicht nach oben.

Siehst du die Wirbelsäule oder die Beckenknochen und spürst gar keine Fettschicht, ist dein Hund untergewichtig. Beim übergewichtigen Hund ist das Gegenteil der Fall: Rippen sind nicht tastbar, deutlich spürbares Fettgewebe, keine Taille (seitlich gesehen eine gerade Linie bzw. schon einen Hängebauch).

Wozu solltest du den Gewichtsverlauf aufzeichnen?

Unsere Hunde verstecken Krankheiten sehr gut, wir merken es oft erst, wenn es zu spät ist. In der Natur würden Tiere die Schwäche zeigen und leicht angegriffen werden. Somit ist dies ein natürlicher Lebensinstinkt.

Verliert dein Liebling langsam an Gewicht, obwohl er normal frisst, kann dies auf viele Krankheiten, wie Niereninsuffizient, Schilddrüsenüberfunktion, Tumore, etc. hindeuten. Dies führt auf Dauer zu weiteren Symptomen, wie schwaches Immunsystem, Muskelabbau, stumpfes Fell, niedriger Blutdruck, Schwäche uvm.

Nimmt er stetig zu können Erkrankungen wie etwa Schilddrüsenunterfunktion, zu hohe Kalorienzufuhr ect. entstehen. Daraus resultieren häufig Diabetes, Gelenksprobleme, Herz-Kreislaufprobleme, Atemwegserkrankungen, Fettleber, uvm. Dadurch hat dein Schatz eine verkürzte Lebenserwartung und eine niedrigere Lebensqualität. Denn wer nicht fit ist, kann sich nicht so bewegen, wie er es gerne würde.

Du siehst also es ist sehr wichtig das Gewicht im Überblick zu behalten, um starken Gewichtsverlust oder Übergewicht beim Hund früh zu erkennen. Im TOBALIE Tierprofil kannst du regelmäßig das Gewicht eintragen und siehst die Gewichtskurve.

Wie und wie oft sollst du deinen Hund wiegen?

Kleine Tiere vor allem Nagetiere haben auf einer Küchenwaage Platz. Größere Tiere, wie Hunde, kannst du auf den Arm nehmen und gemeinsam auf die Waage steigen, anschließend ziehst du dein Gewicht ab und erhältst so das Eigengewicht deines Lieblings. Du kannst auch eine große Waage kaufen und deinem Hund beibringen sich selbst darauf zu stellen oder jene beim Tierarzt bzw. Zoofachhandel nutzen.

Hunde in der Wachstumsphase sollten noch täglich, später wöchentlich gewogen werden. Ebenso kranke Tiere oder Senioren. Hast du einen gesunden Hund reicht es einmal im Monat einen Wert einzutragen. In stressigen Phasen oder bei einer Futterumstellung solltest du wieder öfter wiegen. Bemerkst du eine stetige (nicht beabsichtigte) Gewichtsveränderung, lasse dein Tier tierärztlich untersuchen.

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Was kann ich gegen Übergewicht beim Hund tun?

Fettleibigkeit ist kein Schönheitsfehler, sondern sollte ernst genommen werden. Steckt keine Krankheit dahinter muss eine Diät her.

  • Auch für Hunde gibt es Diätfutter, welches weniger kalorienreich ist und trotzdem alle Nährstoffe abdeckt. Bei herkömmlichem Trockenfutter sieht die Portion im Napf wenig aus, doch diese quillt im Magen auf und hat oft viele Kalorien. Darum eignet sich Feuchtfutter meist besser. Am besten du lässt dich von einer/m ErnährungsberaterIn beraten und dir eine Rationsberechnung machen.
  • Achte darauf welche und wie viele Leckerli dein Liebling über den Tag verteilt bekommt und rechne die Kalorien in den Tagesbedarf mit ein. Der Energiewert der Leckerbissen müssen vom Hauptfutter abgezogen werden. Oft hilft es sich in der Früh die Tagesration herzurichten und diese einzuteilen. Versuchs doch mal mit gesunden Snacks wie etwa Obst, Gemüse oder selbstgebackene Kekse.
  • Lerne dem Dackelblick zu widerstehen und füttere vor allem nichts fettiges, wie zum Beispiel Schweineohren. Wirf einen Blick auf die Inhaltsstoffe deines Futters, auch hier sind Zucker oder zu viel Fett kontraproduktiv.
  • Eine gesunde Darmflora spielt eine wichtige Rolle. Durch Zellulose oder Flohsamenschalen, wird die Verdauung reguliert. Auch Probiotika verhelfen zu einer gesunden Darmflora.
  • Nicht nur das passende Futter, auch Bewegung ist relevant. Animiere deinen Hund zum Spazieren und Spielen oder lass ihn seine Leckerlis erarbeiten. Anfangs kann es sein, dass dein Hund nicht sehr begeistert ist, doch sobald die Kilos purzeln wird auch die Freude an der Bewegung steigen.
Hund beim wiegen

Fazit

Das Gewicht hat also auch in der Tierwelt eine große Bedeutung für die Gesundheit und der damit verbundenen Lebensqualität. Am Gewicht kannst du früh erkennen, ob deinem Hund etwas fehlt. Denn Tiere zeigen oft zu spät an, wenn sie krank sind. Kontrolliere regelmäßig das Gewicht deines Lieblings und trage es ins Profil ein, um diverse Probleme rechtzeitig zu erkennen und dagegen steuern zu können. Auch ob die gegebene Futtermenge passt, erkennst du am Gewicht. Merkst du eine Gewichtszunahme oder Abnahme, suche einen Tierarzt auf. Ab auf die Waage und bleibt fit!