TOBALIE

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Hundetraining Simone Gräber verfasst.

Hundetraining ist für Mensch und Tier gleichermaßen anspruchsvoll. Ein erfolgreiches Training verlangt neben viel Zeitaufwand auch sehr viel Geduld. Woran liegt es aber, dass manche Hunde schnelle Trainingserfolge verbuchen dürfen und andere nicht? Wie beginne ich Hundetraining? Was muss der Hund können?

Nicht alle Hunde sind gleich: Je nach Rasse, Charakter, Tagesverfassung und Vorwissen, lernen Hunde unterschiedlich schnell. Durch positive Verstärkung und mit dem richtigen Aufbau kann das Training rasend schnell Früchte tragen. Die größten Stolpersteine beim Hundetraining, sind auf menschliches Ungeschick zurückzuführen.

Training braucht nur dann lang, wenn Menschen ungeduldig sind

Aus der Sicht deines vierbeinigen Kumpels, verlangst du ganz schön absurde Dinge von ihm: Aus dem Nichts heraus, soll er plötzlich hastige Handbewegungen oder sonstige komplexe Verhaltensketten deuten und zusammenhangslose Signale ausführen. Darüber hinaus macht es einen gewaltigen Unterschied für deinen felligen Freund, wo er sich gerade befindet, welches Wetter gerade herrscht und welche Ablenkungen ihn gerade umgeben.

Trugschlüsse wie, „der Hund weiß ganz genau, was ich von ihm will“ oder „er ist eben gerade stur“ verhindern, dass Hunde richtig und erfolgreich trainiert werden. Dein Schatz könnte leicht von deinem ungeduldigen Verhalten irritiert werden.

Sitz, Platz, Aus

Schon beim Lehren des einfachen Signals „Platz“ kann man einige Stolperfallen übersehen: Oft wird in Hundeschulen gelehrt, dass man den Hund mit einem Leckerli in der Hand ins Platz locken soll. Dazu wird die Hand vor der Nase des Hundes auf den Boden geführt.
So weit so gut. Nun kommt es aber auf exaktes Timing an, zwischendurch sicherheitshalber einmal „Platz“ zu sagen und unregelmäßige (einmal früher und einmal später) Handsignale zu geben, kann dein Hund nicht mit dem gewünschten Verhalten verknüpfen. Kaum hat sich der Hund niedergelegt wird angenommen, er habe seine Lektion gelernt und könne diese von nun an zu jeder Zeit und unter allen möglichen Umständen wiederholen.

Leider ist es etwas komplexer: Ohne das gleiche Hand- oder Wortsignal und ohne die gewohnten Grundvoraussetzungen ist es für den Hund nicht selbstverständlich, dass er dein Signal versteht. Es gehören klare Signale, exaktes Belohnungstiming und vor allem eine Menge Übung dazu.

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Wie dein Schatz zum Beispiel „Platz” machen lernt

Der Schlüssel zum richtigen Training ist Geduld: Hab Verständnis für deinen Partner mit der kalten Schnauze und verbringe die Zeit mit ihm bewusst. Führe ihn langsam an die Dinge heran und fördere seine Talente entsprechend.
Ein nützliches Tool ist der Clicker oder ein sogenanntes Markerwort. Dein Hund lernt, dass auf dieses Geräusch zu 100% eine Belohnung folgt. Dadurch kannst du im richtigen Moment Belohnen und dein Liebling versteht schnell was du möchtest.
Es gibt mehrere Trainingsansätze, um ein neues Verhalten zu erlernen. Hier die gängigsten:

  • Durch Capturing fängst du das gewünschte Verhalten ein, indem du es jedes Mal belohnst, wenn dein Schatz es von selbst zeigt. (Immer wenn er sich hinlegt)
  • Durch Shapen erarbeitet sich das Tier die gewünschte Position selbst. Dazu wird jeder kleine Schritt in die richtige Richtung belohnt. (jede Zwischenposition am Weg zum Platz)
  • Durch Locken lockst du deinen Hund, mit dem Leckerli in der Hand, in eine liegende Position, dann gibt es die Belohnung.

Hat dein Hund verstanden worum es geht, gilt wiederholen, wiederholen, wiederholen. Bist du dir sicher, dass dein Hund das gewünschte Verhalten ausführt, kannst du das Signal einführen und zwar bevor es dein Hund macht. Sprich: “Platz” sagen -> Hund legt sich hin -> belohnen -> Auflösen.

Ist das Verhalten zu Hause ohne Ablenkung gefestigt, kannst du beginnen leichte Ablenkungen einzubauen, die Untergründe und den Ort zu variieren. Auch an der Länge, die dein Schatz in der gewünschten Position bleibt, muss geübt werden. Dazu belohnst du ihn nach und nach Sekunden später. Denn nur weil dein Liebling ein Signal in Ruhe daheim ausübt, bedeutet es nicht, dass er es überall in jeder Situation abrufen kann. Das erfordert Training und Geduld.

Wie lange dauert das Hundetraining?

Was vielleicht mühselig und langweilig klingt, zahlt sich aus: Für deinen Schatz ist jeder Trainingsschritt ein neuer spannender Lernvorgang.
Viele dieser Teilschritte können in nur einem Tag durchgeführt werden. Es dauert oft nur ein paar Minuten, bis man zum nächsten Schritt übergehen kann. Dein Liebling lernt dabei ganz exakt, was er tatsächlich tun soll, statt nur blind einem Leckerli hinterherzujagen.
Wenn der Kopf eingeschalten ist und er wirklich versteht, um was es geht, bleibt dies nachhaltig im Gedächtnis. Der Kreativität sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

Vergiss dabei nicht, wie anstrengend das Training für deinen Hund ist. Achte auf ausreichend Pausen und höre auf, wenn es am schönsten ist. Schließe immer mit einem Erfolg ab. Führe ein Signal für das Ende der Trainingseinheit ein, damit dein Liebling nicht denkt etwas falsch gemacht zu haben.

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Fazit

Schon im ersten Trainingsschritt das fertige Ergebnis sehen zu wollen, macht dir und deinem Schatz unnötigen Stress und verhindert richtiges Lernen. Genieße es, deinem Liebling dabei zuzusehen, wie er in vielen kleinen Teilschritten große Erfolge erzielt. Mit geduldigem Training funktionieren die Übungen bald überall und trotz jeder Ablenkung. Gemeinsam üben macht Spaß. So könnt ihr viel voneinander lernen und gemeinsame Erfolge feiern.