TOBALIE

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Dogsclub verfasst.

Das Fell deines Lieblings ist stumpf, glanzlos, rau oder gar verfilzt? Dann ist wohl ein Besuch bei einem/einer HundefriseurIn angebracht. Es sei denn, du hast das richtige Equipment zu Hause und legst selbst Hand an. Allerdings sind sich manche HundehalterInnen etwas unsicher, bei welchem Fell-Typ welche Technik angewendet werden sollte. Denn, entgegen dem weit verbreiteten Irrglauben, ist Trimmen nicht dasselbe, wie Scheren. Zwischen den Techniken liegt ein deutlicher Unterschied. Die Wahl zwischen den beiden Methoden ist immer von der Beschaffenheit des Felles abhängig.

Wie funktioniert Trimmen? 

Trimmen bedeutet, das abgestorbene Deckhaar mit einem speziellen Trimmmesser zu entfernen. Dies ist eine reine Handarbeit und dauert daher auch etwas länger als ein klassischer Maschinenschnitt. Besonders bei Rassen mit drahtigem und rauem Fell wird getrimmt. Darunter zählen u.a. viele Terrier-Rassen, einige Schnauzer-Rassen, der Rauhaardackel u.v.m.. Bei diesen Rassen wurde das Fell durch die Züchtung so verändert, dass der normale Fellwechsel nicht mehr stattfindet. 

Beim Trimmen wird zuerst die lose Unterwolle ausgebürstet und anschließend das abgestorbene Deckhaar mit dem Trimmmesser entfernt. Bei dieser Technik ist etwas Vorsicht geboten. Da diese Trimmmesser aus Metall bestehen, kann es ziemlich unangenehm für deinen Hund werden, wenn man zu fest und zu wild das Fell trimmt. Auch sollte nur das abgestorbene, lose Fell getrimmt werden. Die Haare mit samt der Wurzel herauszureißen ist weder richtig noch artgerecht.

Nach dem Trimmen haben Hunde mit dieser Fell-Art wieder ein ganz weiches und glänzendes Fell. Damit wird auch gewährleistet, dass dein Liebling das ganze Jahr über vor Sonne, Nässe, Kälte und Wind ideal geschützt ist.

Hundegeschirr Konfigurator

Welche Hunde kann man Scheren?

Scheren bedeutet, das Deckhaar und die Unterwolle mit der Maschine in die gewünschte Länge zu bringen. Dies bezieht sich vorrangig auf den Körper des Hundes. Kopf und Pfoten werden auch hier meist per Hand, mit der Schere geschnitten, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Bei dieser Technik ist es möglich, die Länge durch die verschiedenen Aufsätze zu wählen. Klassische Rassen hierfür sind Malteser, Havaneser, Yorkshire Terrier, Shih Tzu, Pudel, uvm.

Achtung nicht jede Fellart darf geschert werden. Denn so kann es rasch passieren, dass die Unterwolle schneller wieder nachwächst und das Deckhaar nicht mehr darüber liegt. Der natürliche Schutz vor Witterung und die Thermoregulation ist damit ruiniert. Gerade im Sommer denke viele HalterInnen sie tun ihrem Hund einen gefallen, besser ist es die Unterwolle auszukämmen und so das Deckhaar zu erhalten.

Wie oft sollte man zum Hundefriseur?

Dies ist von Hund zu Hund unterschiedlich. Je nach Beschaffung und Wachstum des Fells, Witterung und Stoffwechsel deines Hundes ist der Abstand zwischen den Friseurterminen zu wählen. Bei manchen Hunden reicht es zweimal im Jahr, andere brauchen es alle 8-12 Wochen.
Anzeichen, dass ein Besuch beim Friseur wieder sinnvoll ist: Verliert dein Hund wieder vermehrt Haare, kratzt er sich öfter, wird das Fell glanzlos und zottelig, dann wäre es wieder an der Zeit. 

Hundefriseur

Fazit

Nur „die Spitzen bitte“ wird bei unseren geliebten Vierbeinern nicht sonderlich wirksam sein. Zur effektiven Fellpflege müssen schon andere Geräte und Techniken herhalten. Doch nicht jede Technik ist für jeden Hund geeignet. Wenn du dir nicht sicher bist, wie optimale Pflege für deinen Liebling ist, wird dir ein/e gute/r HundefriseurIn genau Auskunft geben.