TOBALIE

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Mr. & Mrs. Dog verfasst.

Auf dem Markt gibt es viele Futtermittelarten in allen möglichen Varianten. Oft fällt die Entscheidung, welches Futter geeignet ist, schwer. Manche entscheiden sich deshalb dafür, das Futter zu mischen, doch hat dies Auswirkungen auf die Gesundheit?

Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir uns die Herstellungsvarianten der einzelnen Futtermittel genauer ansehen.

Was ist Mischfütterung?

Mischfütterung bedeutet verschiedene Futtermittelarten zu füttern. Zum Beispiel Nass- und Trockenfutter.

Extrudiertes Trockenfutter

Extrudiertes (heißgepresst) Trockenfutter, welches den Großteil des Trockenfuttermarktes ausmacht, wird aufgrund seiner Herstellung ganz anders verdaut als zum Beispiel Nassfutter oder Fleisch (Barf).

Es gibt jedoch auch Trockenfutter, welche schonend hergestellt werden, wie beispielsweise kaltgepresstes oder gebackenes Trockenfutter.

Kaltgepresstes Trockenfutter

Die Kaltpressung wird schon sehr lange bei der Herstellung von Tierfutter verwendet. Pellets für Pferde, Hasen usw. werden so hergestellt. Hier werden die Zutaten zwar auch zusammengepresst, jedoch mit weit weniger Hitze und somit ist die Herstellung viel schonender, die Inhaltsstoffe bleiben erhalten und die Verdauungszeit ist ähnlich wie bei Fleisch oder Nassfutter.

Das gebackene Trockenfutter ist mit dem Kekse backen zu vergleichen. Auch hier ist die Verdauungszeit ähnlich der von Fleisch oder Nassfutter.

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Kann man Nass – und Trockenfutter zusammen füttern?

Extrudiertes Trockenfutter verhält sich aufgrund des Pressverfahrens und der dabei zugeführten Hitze wie ein Schwamm im Magen. Es quilt stark auf und braucht sehr lange bis es verdaut werden kann, nämlich bis zu 12 Stunden. Fleisch oder Nassfutter hingegen sind viel einfacher, nämlich in etwa 6 Stunden, zu verdauen. Nun kannst du dir vielleicht vorstellen, dass das zu Verdauungsproblemen führen kann, wenn diese unterschiedlichen Futtermittel gemeinsam im Magen liegen.

Gerade für übergewichtige Tiere kann es beim Trockenfutter schwer sein Gewicht zu reduzieren. Da viel mehr Kalorien in wenig Menge versteckt sind, haben die Tiere oft nach dem Fressen ein Hungergefühl.

Empfindliche Tiermägen vertragen das Aufquellen von extrudiertem Futter ebenfalls nicht gut. Zusätzlich müssen mit Trockenfutter ernährte Tiere viel mehr Trinken, da dem Trockenfutter jegliche Flüssigkeit entzogen wurde, um ihren Flüssigkeitshaushalt auszugleichen. Vor allem Katzen trinken meist viel zu wenig, was auf Dauer etwa zu Nierenerkrankungen führen kann.

Tipp

Fütterst du Nassfutter kannst du kaltgepresstes oder gebackenes Trockenfutter als hochwertige Leckerlis beim Training anbieten. Achte dabei auf den Tagesbedarf. Leckerlis müssen vom Hauptfutter abgezogen, sprich es muss weniger Nassfutter gegeben werden.

Fazit

Grundsätzlich ist eine Mischfütterung möglich, jedoch muss unbedingt darauf geachtet werden, welche Futtermittel miteinander gemischt werden, um die Verdauung unserer Hunde nicht unnötig zu stressen und so eventuell Verdauungsschwierigkeiten auszulösen. Guten Appetit!