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Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Wie sollte der Kot von Hunden aussehen? Welche Farbe ist normal? Wie oft hat ein Hund Kotabsatz? Wo muss man Hundekot wegräumen? Auch wenn es einige Menschen als ekelhaft empfinden, ist es als HundehalterIn wichtig die Ausscheidungen des Vierbeiners im Auge zu behalten. Denn dadurch können einige Krankheiten rechtzeitig erkannt und behandelt werden. Um die Gesundheit deines Hundes im Blick zu behalten, trage die Kotwerte im Tierprofil ein. Alles zum Thema Hundekot findest du hier.  

Wie entsteht Kot und woraus besteht er?

Die Reise des Kots (Fäzes) beginnt im Maul. Dort wird die Nahrung mit dem Speichel vermengt. Im Magen wird der Nahrungsbrei dann zerkleinert, befeuchtet und Bakterien werden durch die Magensäure teils abgetötet. Im Dünndarm wird das Futter enzymatisch aufgeschlossen und Nährstoffe aufgenommen. Auch im Dickdarm werden noch Nährstoffe in den Körper aufgenommen und Wasser rückresorbiert, wodurch der Kot fester wird. Sobald der Mastdarm gefüllt ist, wird der Kot abgesetzt.

Dieser besteht aus unverdaulichen Nahrungsresten (Großteils Ballaststoffe), abgestoßenen Zellen der Darmschleimhaut und Mikroorganismen der Darmflora.

Auf was muss ich beim Hundekot achten?

  • Häufigkeit des Absetzens
  • Form und Konsistenz
  • Farbe
  • Ungewöhnlicher Inhalt (Würmer, Blut, Schleim, aber auch wenn etwas nicht fressbares aufgenommen wurde, sollte dies wieder ausgeschieden werden)
  • Geruch

Trage jeden Tag im Tierprofil ein, wie der Kot aussieht, um Veränderungen schnell zu erkennen.

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Wie oft setzt der Hund Kot ab?

Neugeborene Welpe können ihren Kot noch nicht selbstständig absetzen. Der Reflex dazu wird durch das Belecken der Analregion von der Mutterhündin ausgelöst.

Ein gesunder erwachsener Hund setzt, je nach Fütterung, ein- zweimal täglich Kot ab. Deutlich häufigeres Absetzen kann auf schlecht verdauliches Futter oder Krankheiten hindeuten. Weniger Kotabsatz kann ein Hinweis auf Verstopfung sein, doch auch wenn weniger Futter gefressen wurde, kann es sein, dass nur jeden zweiten Tag gekotet wird.

Natürlich wird dies stark davon beeinflusst welche Futtermenge gefüttert wird, wie hochwertig das Futter ist, wie gut der Hund die Nahrung verwerten kann, wie aktiv der Hund ist und vielem mehr. Welpen setzen noch häufiger Kot ab.

Wie sollte der Hundekot geformt sein?

Der Kot kann geformt oder ungeformt sein. Im Idealfall ist er wurstartig. Die Hundewurst kann am Stück geformt sein oder segmentiert, sprich geteilt sein.

Bei Verstopfung bilden sich mehrere kleinere Kotkugeln, die oft schwer auszuscheiden sind.

Ist der Kot zu weich verliert er je nach Stärke des Durchfalls seine Form. Von etwas unförmig, über einen Haufen ohne Konturen, bis hin zu einer wässrigen Lacke kann alles mit dabei sein.

Trage die Kotform im Tierprofil ein, um die Gesundheit im Auge zu behalten.

Welche Konsistenz sollte Hundekot haben?

Hier kann zwischen flüssig, weich und hart unterschieden werden. Die Konsistenz sollte weich sein. Der Kot behält in diesem Fall beim Aufsammeln seine Form, ist kompakt und fühlt sich beim Zerdrücken wie weiche Knete an. Die Oberfläche der Hundewurst sollte leicht feucht sein, wodurch der Kot beim Aufheben leichte Rückstände hinterlassen kann.

Zu harter Kot ist sehr trocken, lässt sich schwerer zerdrücken und hinterlässt keine Rückstände.

Flüssigen Kot kannst du je nach Flüssigkeitsgrad schwer bis gar nicht aufsammeln. Er ist sehr wässrig.

Ist der Kot mit einer Schleimschicht bedeckt, kann dies auf eine Entzündung im Dickdarm hindeuten. Auch ein Befall mit Endoparasiten (z.B. Giardien) ist möglich. Bei der Umstellung auf ein neues Futter oder nach schwer verdaulichem Futter kann Schleim auch auftreten.

Trage die Kotkonsistenz in deinem Tierprofil ein, um Zusammenhänge, etwa mit Stress, feststellen zu können.

Welche Farbe ist bei Hundekot normal?

Die Farbe hängt mit der aufgenommenen Nahrung zusammen. Doch manche Farbtöne können auch ein Indiz für eine Erkrankung sein.

Ein schöner Hundekot hat schokoladenbraune Töne. Je nach Futter mal etwas heller oder dunkler.

Grüntöne können nach fressen von viel Gras oder grünem Gemüse auftreten. Ansonsten kann es ein Anzeichen auf Probleme mit der Gallenblase sein.

Orange bis gelblich ist ebenfalls ein Indiz für Schwierigkeiten mit der Galle oder der Leber. Oft im Zusammenhang mit einer gestörten Fettverdauung.

Auch grauer, fettiger Kot kann auf eine Gallen- oder Pankreaserkrankung hinweisen.

Roter Kot kann nach roter Beete oder anderem roten Gemüse normal sein. Dabei ist der ganze Kot gefärbt. Sind nur rote Streifen sichtbar, könnte dies frisches Blut sein. Dies kann bei Verletzungen des Anus oder des Darms auftreten.

Weißer Kot kann nach Gabe von zu vielen Knochen auftreten, dabei ist der Kot meist auch hart. Einzelne weiße Flecken könnten auf einen Wurmbefall hindeuten.

Schwarzer, teeriger Kot kann ein Anzeichen für Blutungen im Magen-Darmbereich sein, da verdautes Blut den Kot schwarz färbt. Das könnte ein Notfall sein und sollte umgehend mit einem/r Tierarzt/ärztin abgeklärt werden.

Was soll ich tun, wenn der Hundekot verändert ist?

Ist die Konsistenz nur ein wenig verändert, besteht noch kein Grund zur Panik. Doch sollte sie am nächsten Tag nicht wieder normal sein, lasse deinen Liebling untersuchen. Vor allem bei Veränderungen in der Farbe (ohne den Einfluss von Nahrungsmittel), bei Durchfall oder Verstopfung sollte ein/e Tierarzt/ärztin aufgesucht werden. Nimm dazu am besten gleich eine Kotprobe mit, damit sich die Fachkräfte ein Bild machen können und den Kot gegebenenfalls direkt untersuchen können. Bitte versuche deinen Liebling nicht selbst zu behandeln. Auch wenn du es gut meinst, kann leider manchmal das Gegenteil bewirkt werden. Halte immer Rücksprache mit deinem/r Tierarzt/ärztin.

Trage alle Werte im Tierprofil ein, um auf Krankheiten aufmerksam zu werden.

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Wie riecht Hundekot?

Zugegeben das ist nicht sehr appetitlich, doch auch der Geruch verrät dir viel. Hunde beschnuppern den Kot ihrer Artgenossen, da sie darüber einige Informationen erhalten. Dies gehört zur Kommunikation und ist ganz normal. Achte jedoch darauf, dass dein Liebling nicht ausgiebig an einem Durchfallhaufen schnuppert und gar Kot frisst, um sich nicht anzustecken.

Klar riecht die Hundeausscheidung deutlich nach Kot. Doch sollte sie extrem stinken oder faulig riechen, kann dies ein Zeichen für schädliche Bakterien, Giardien oder andere gesundheitsschädliche Ursachen sein. Der Geruch hängt unter anderem von der Futterart ab. Auch Blähungen weisen darauf hin, dass der Hund Verdauungsprobleme hat und womöglich sein Futter schlecht verwerten kann. Ebenso können Unverträglichkeiten und Allergien zu Blähungen und übelriechendem Kot führen.

Wo muss man Hundekot wegmachen?

Generell muss Hundekot entfernt werden, um Verschmutzungen und die Verbreitung von Krankheiten zu vermeiden. Dazu gibt es überall andere Regelungen und Gesetze, informiere dich bei deinem Magistrat dazu. Vor allem im öffentlichen Raum gilt es auf die Sauberkeit zu achten. Liegen lassen des Kots kann dich auch ein Bußgeld kosten.

Funfact: Hunde verrichten ihr Geschäft vorzugsweise entlang der Nord-Süd-Achse ausgerichtet.

Hundekot

Fazit

Der Hundekot gibt Aufschluss über die Gesundheit des Tieres und über die Verdaulichkeit der Nahrung. Es lohnt sich also genau hinzusehen und Aufzeichnungen darüber zu führen.