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Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Wenn man an den Speiseplan eines Hundes denkt, denken womöglich viele automatisch an ein einen großen Napf gefüllt mit purem Fleisch. Eigentlich total nachvollziehbar, bedenkt man die Tatsache, dass der Hund vom Wolf abstammt. Und Wölfe sieht man nur selten an etwa Karotten knabbern. Doch –anders als Katzen- sind Hunde keine reinen Carnivoren (Fleischfresser) sondern Omni-Carnivoren (Fleisch-Allesfresser). Auf dem Speiseplan eines Hundes stehen somit auch Kohlenhydrate, Obst- und Gemüsesorten.  Doch welches Gemüse für Hunde soll nun in den Napf?

Hunde sind Fleisch- und Allesfresser.

Infolge der Domestikation hat sich der Hund zum Allesfresser entwickelt, im Gegensatz zum Wolf.

Hunde haben sich an den Menschen und sein Umfeld angepasst, auch was das Nahrungsangebot angeht. Zu einer gesunden Ernährung gehören mittlerweile auch Obst und Gemüse für Hunde. Doch Vorsicht, einige Lebensmittel, die für uns Menschen förderlich sind, können für Hunde giftig sein. Siehe auch den Artikel: Giftige Lebensmittel für Hunde.

Welches Gemüse ist gut für den Hunde?

Wie du bereits erahnen kannst, ist nicht jede Gemüsesorte gleich verträglich für unsere Fellnasen.  

Vorab ist allerdings zu erwähnen, dass Hunde natürlich Individuen mit unterschiedlichen Vorlieben und Nahrungsunverträglichkeiten sind. Manche Hunde verzehren sich sprichwörtlich nach gewissen Gemüsesorten, andere werden die gleichen angewidert ausspucken. Die meisten Hunde vertragen beispielsweise Karotten im Futter sehr gut, es gibt aber auch Artgenossen, die auf Karotten körperlich negativ reagieren. In diesem Fall ist deine Beobachtungsgabe gefragt.

Folgende Gemüsesorten werden jedoch im Allgemeinen von Hunden gut vertragen und können unbedenklich verabreicht werden:

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Rohes Gemüse für Hunde:

  • Karotte/Möhre
  • Rübe
  • Gurke (nicht bitter)
  • Zucchini (allerdings nur, wenn sie nicht bitter schmecken)
  • Blattsalate
  • Sellerie
  • Fenchel
  • Kohlrabi
  • Chicorée

Generell kannst du jedes Gemüse zumindest kurz dämpfen, um es für den Hund bekömmlicher zu machen.

Gekochtes Gemüse für Hund:

  • Kartoffel
  • Süßkartoffel
  • Maniok
  • Topinambur
  • Broccoli
  • Kürbis (auch dieser darf nicht bitter schmecken)
  • Spargel

Diese Gemüsesorten dürfen nur in geringen Dosen beigefüttert werden:

  • Spinat (gedünstet), Rote Bete, Mangold (bei Neigung zu Nieren- oder Blasensteinen ist allerdings davon abzuraten)
  • Chinakohl
  • Blumenkohl, Grünkohl
  • Gelber Paprika (gekocht)

Welche Gemüsesorten sind für Hunde tabu?

Du siehst, es gibt zahlreiches Gemüse, das für deinen Liebling gesund, schmackhaft und genießbar ist. Je nach Verträglichkeit und subjektiven Geschmack deines Vierbeiners, kannst du dich bei der Wahl des Gemüses austoben und entweder ein Potpourri an verschiedenen Sorten oder einzeln anbieten.  

Auf der anderen Seite gibt es Gemüsesorten, die für Hunde alles andere als bekömmlich sind und sogar gesundheitliche Probleme hervorrufen können. Vom Verzehr wird demnach von folgenden Gemüsesorten abgeraten:

  • Tomate
  • Avocado
  • Zwiebel und Knoblauch
  • Lauch
  • Rhabarber
  • Rohe Kartoffel
  • Grüne, unreife und rohe Paprika
  • Aubergine/Melanzani

Gemüse für Hunde: Bevorzugte Gabe und Menge.

Wie bei vielem im Leben kommt es auf die Menge an, das hat schon Paracelsus erkannt. Denn die Dosis macht bekanntlich das Gift. Das heißt, auch das gesündeste Gemüse für Hunde, kann in hohen Dosen verabreicht, zu gesundheitlichen Problemen führen.

Demnach ist es wichtig die jeweilige Dosis an den Hund und seine Größe und Gewicht anzupassen. In der Regel sollte der Anteil an Gemüse zwischen 10 und 20 Prozent ausmachen. Beginne mit einer Gemüsesorte, wird diese gut vertragen kann die Dosis gesteigert werden und eine neue Sorte ausprobiert werden. Bekommt dein Hund Durchfall oder andere Symptome füttere dieses Gemüse nicht weiter.

Was die Gabe angeht, empfiehlt es sich das Gemüse zu kochen/dünsten und in pürierter Form beizumischen. Kerne sollten vorher beseitigt werden. Aber auch rohe Zwischensnacks sind erlaubt. Diese Ballaststoffe wirken vor allem verdauungsfördernd.

Mehr zum Thema Hundeernährung?

Wenn du dich im Allgemeinen über Futterempfehlungen, Zusammensetzungen und Co interessierst, kannst du entweder eine/n ErnährungsberaterIn für Hunde kontaktieren oder dich unter folgenden Artikeln näher informieren.

Hund frisst Karotte

Fazit

Nicht nur wir Menschen profitieren vom täglichen Verzehr von Gemüse, denn es enthält wertvolle Ballaststoffe und gesunde Vitamine. Auch unsere geliebten Vierbeiner ziehen ihren Nutzen daraus. Die tägliche Dosis an Gemüse für Hunde ist für ihre Gesundheit förderlich und darüber hinaus auch besonders schmackhaft.