Die Temperatur steigt endlich wieder, die ersten Blümchen sprießen, Frühlingsgefühle zeigen sich. Nicht nur wir Menschen erfreuen uns an dieser tollen Jahreszeit, auch unsere Tiere stellen sich auf diese Veränderung ein. Worauf du mit Katze und Hund im Frühling achten solltest und was sich für Tiere im Frühjahr verändert, erfährst du hier.
Wann findet der Fellwechsel statt?
Gerade im Frühjahr haben einige HaustierhalterInnen mit dem Fellwechsel ihres Lieblings zu kämpfen und kommen kaum mit dem Frühjahrsputz nach. Gerade erst den Staubsauger weggelegt, sieht man schon wieder die ersten Haarbüschel. Das Winterfell geht, das Sommerfell kommt. Aber warum? Ganz einfach erklärt. Im Sommer brauchen unsere Hunde und Katzen keine wärmende Unterwolle, die vor der klirrenden Kälte im Winter schützt. Durch den Temperaturanstieg und längeres Tageslicht, aber auch durch Hormone wird dieser Prozess gestartet und dauert in der Regel 6-8 Wochen. Mit entsprechender Fellpflege kannst du deinen Liebling bei dieser Umstellung unterstützen und das kommende Sommerfell wird glänzend und weich.
Welche Parasiten werden jetzt aktiv?
So schön ein Temperaturanstieg auch ist, leider gibt es auch Nachteile. Ab einer Temperatur von ca. 8 Grad werden Zecken, Flöhe und Milben aktiv und suchen nach ihren Wirten. Hier gilt die Devise: Vorbeugen statt bekämpfen! Es gibt mittlerweile etliche Mittel, die dein Haustier vor lästigen Parasiten prophylaktisch schützen. Sogenannte Spot-on Präparate, Halsbänder, natürliche Mittel, aber auch diverse Sprays können vor einem Befall dieser Plagegeister schützen. Zwischen 15° und 25° sind Zecken besonders aktiv. Denke also rechtzeitig daran deinen Liebling zu schützen.

Vorsicht bei der Gartenbegrünung
Jetzt ist auch die Zeit, in der man sich Gedanken über die Gartenbegrünung macht. Vorsicht ist jedoch bei folgenden giftigen Blumen geboten: Schneeglöckchen, gelbe Narzisse, Tulpe, Krokus, Hyazinthe. Bei den ersten Anzeichen einer Vergiftung, wie Erbrechen und Durchfall, Krämpfe, vermehrter Speichelfluss, bringe dein Tier ehest zum Tierarzt. Auch Düngemittel können diese Symptome auslösen.
Vorsicht im Freien
Nicht nur wir Menschen bekommen Frühlingsgefühle, auch bei unseren Haustieren ist der Jahreswechsel am Gemüt zu erkennen. Oft setzt beim Hund im Frühjahr die Läufigkeit von HündInnen ein, die manchen (v.a. unkastrierten) Rüden zu wahren Romeos mutieren lässt. Wenn dein Hund sehr stark von diesen Gefühlen getrieben wird und jegliche Signale einfach „überhört“ werden, solltest du in dieser Zeit an eine Leinenführung oder an eine eventuelle Kastration denken, ansonsten kann es passieren, dass ihr bald Nachwuchs erwartet. Hündinnen sollten um die Läufigkeit herum nicht in Hundezonen gehen, um die Rüden nicht unnötig in Stress zu setzen. Bei Katzen ist das natürlich ähnlich, zwischen März und September, ist in der Regel Partnerwahl. Kätzinnen können dauerrollig werden, Kater markieren alles. Lasse unkastrierte Tiere niemals nach draußen, denn der Nachwuchs kommt dann schneller als gedacht.
Vorsicht ist auch beim Spaziergang mit deinem Hund geboten, denn mit dem Frühling beginnt wieder die Brut- und Setzzeit für Wildtiere. In vielen Gebieten gilt Leinenpflicht!
Das Babywild ist noch hilflos, da haben Hund und Katze ein leichtes Spiel bei der Jagd. Darum achte darauf dein Tier nicht unkontrolliert laufen zu lassen.

Fazit
Nach einem langen und kalten Winter, sorgt der Frühling für ein wahres Stimmungshoch. Nicht nur wir Menschen, auch unsere Haustiere werden von den wärmeren Temperaturen und dem Sonnenlicht beeinflusst. Nun steht der Fellwechsel am Programm, auch lästige Tierchen kriechen wieder aus ihrem winterlichen Unterschlupf, die es zu beachten gilt. Und natürlich ist jetzt auch die Zeit der Triebe und Gefühle. Neues Leben entsteht, auf das wir Rücksicht nehmen müssen. Nun ab nach draußen und Sonnenenergie tanken.