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napani Österreich

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit napani Österreich verfasst.

Viele Hunde leiden heutzutage an sogenannten Futtermittelunverträglichkeiten. Ob es sich wirklich um eine Allergie beim Hund oder eine Unverträglichkeit handelt und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.

Allergie oder Unterverträglichkeit?

Bei einer Unverträglichkeit ist das körpereigene Immunsystem nicht beteiligt. Meist sind nicht genügend Enzyme vorhanden, welche dafür zuständig sind die zugeführten Stoffe im Körper aufzunehmen. Oft reagiert der Körper erst ab einer bestimmten Menge und kann kleine Mengen des unverträglichen Stoffes verarbeiten. Hier wird keine Sensibilisierungsphase benötigt, beim ersten Kontakt kann bereits eine Abwehrreaktion auftreten.

Bei einer Allergie hingegen kommt es zu einer immunologischen Reaktion, sprich der Körper (über)reagiert auf einen eigentlich ungefährlichen Fremdstoff (etwa ein Nahrungsmittel) und bildet IgE Antikörper. Es braucht mehrere Kontakte mit dem Allergen, um dieses als „gefährlich“ einzustufen. Danach reichen schon kleinste Mengen des Stoffes aus, um eine allergische Reaktion hervorzurufen.

Was könnten Hunde nicht vertragen?

Prinzipiell kann der Körper auf alles Mögliche eine Allergie oder Unverträglichkeit entwickeln. Sie reagieren oft auf gängige Fleischsorten wie z.B. Huhn, Schwein oder Rind sowie Getreide, Soja oder Milchprodukte. Aber auch die häufig verwendeten Bindemittel, Füllstoffe und Geschmacksverstärker (vor allem im Trockenfutter) können Probleme verursachen. Grundsätzlich können alle Bestandteile eines Futtermittels Unverträglichkeiten auslösen.

Wie erkennt man eine Allergie beim Hund?

Symptome:

  • Gerötete Haut, Dermatitis, Fellverlust
  • Juckreiz (oft Pfoten, Ohren und After)
  • Verdauungsprobleme, Blähungen, Durchfall
  • Erbrechen, Speicheln, Aufstoßen (Sodbrennen)
  • Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Lustlosigkeit
  • Anaphylaktischer Schock

Wann treten Allergien beim Hund auf?

Grundsätzlich ist jeder Hund, egal welchen Alters, anfällig für Futtermittelunverträglichkeiten. Auch ältere Hunde, die das Allergen teilweise schon mehrere Jahre problemlos mit ihrem Futter aufgenommen haben, bleiben nicht von Futterunverträglichkeiten verschont. Unverträglichkeiten beim Hund entstehen als Reaktion des Körpers auf Eiweißmoleküle, die für diesen als fremd und somit als “Eindringlinge” wahrgenommen werden. Eine allergische Reaktion auf ein bestimmtes Futtermittel tritt meist jedoch nicht sofort, sondern erst nach einiger Zeit, auf.  

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Ausschlussdiät bei Hunden – Ablauf

Diese spezielle Form einer Diät bietet die Möglichkeit über ein Ausschlussverfahren herauszufinden, welche Futtermittel dein Hund nicht verträgt. Die drei Grundpfeiler, um eine Ausschlussdiät bei Hunden durchzuführen lauten: Disziplin, Geduld und Durchhaltevermögen! 

Schritt 1 – Disziplin ist angesagt! Füttere deinen Hund über einen Zeitraum von mind. acht Wochen ausschließlich mit nur einer Eiweiß- und einer Kohlehydratquelle. Diese soll dein Hund noch nie zuvor gefressen haben.

WICHTIG: Gib ihm sonst nichts! Auch Leckerlis müssen der Diät angepasst sein! Es reichen kleine Mengen eines anderen Stoffes, um erneut eine Reaktion hervorzurufen und von neuem mit der Diät beginnen zu müssen.

Schritt 2 – Geduld! Frühestens nach sechs Wochen können erste Schlüsse gezogen werden. Zuerst sollte sich der Durchfall und die Verdauungsprobleme bessern. Danach sollten der Juckreiz und die Hautprobleme nachlassen.

Schritt 3 – Provokation! Ist dein Liebling nun Symptomfrei gilt es über ein paar Tage das vermutete Allergen zu füttern. Reagiert dein Hund mit denselben Symptomen, wie vor der Diät, gilt die Allergie als bestätigt.

Schritt 4 – Geschafft! Wähle nun ein hochwertiges Futter, welches das Allergen nicht enthält.

Welches Futter bei einer Ausschlussdiät?

Oft wird Straußenfleisch, Alligatoren- oder Kängurufleisch empfohlen. Solche Fleischarten kommen leider oft von weit her. Eine Alternative kann Insektenfutter sein. Gerade weil Insekten für viele Hunde eine noch unbekannte Proteinquelle sind, eignen sie sich besonders gut für eine Ausschlussdiät. 

Als Kohlehydratquelle bieten sich Süßkartoffel, Kürbis oder Hirse an. Dies sind Nahrungsmittel, die in gängigen Futtermitteln nur selten verarbeitet werden. Hat dein Hund etwa einen Giardienbefall kann auf die zusätzliche Gabe von Kohlehydraten eine gewisse Zeit ganz verzichtet werden.

Am besten fragst du beim Hersteller deines bisherigen Futtermittels nach, welche Inhaltsstoffe genau verarbeitet wurden, um diese sicher vermeiden zu können.

Allergie beim Hund

Fazit

Immer mehr Hunde leiden unter Unverträglichkeiten und Allergien. Mit einer Ausschlussdiät kannst du herausfinden, welches Futter für deinen Liebling geeignet ist und was du besser nicht füttern solltest.