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Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Einige Menschen freuen sich das ganze Jahr auf ihren Urlaub mit Hund am Meer. Doch wo gibt es einen Hundestrand? Ist Meerwasser gut für Hunde? Was braucht dein Liebling für einen Tag am Meer? Alle wichtigen Infos für deinen perfekten Sommerurlaub, findest du hier.

Dürfen Hunde mit an den Strand?

Unsere Vierbeiner sind nicht überall willkommen. Doch es gibt einige Orte an denen auch Hunde am Meer ins Wasser dürfen. Meist sind die Strandabschnitte als „Hundestrand“ gekennzeichnet, an denen sich Hunde austoben dürfen. An einigen Stränden dürfen Hunde nur in der Nebensaison dabei sein, andere laden die Vierbeiner das ganze Jahr zum Spielen ein. Am besten erkundigst du dich vor Reiseantritt, welche Regeln am Urlaubsort für den Hund gelten.

Wo gibt es schöne Hundestrände?

Achte schon beim Buchen darauf, wie hundefreundlich die jeweilige Ortschaft ist. Viele schöne Hundestrände findest du etwa an der Nordsee, in Frankreich, Skandinavien (Dänemark, Finnland, Schweden), in Kroatien und auch in Italien.

Geeignet sind eher Sand- und Kiesstrände, denn an felsigen Stränden fällt es den Hunden schwer aus dem Wasser zu klettern. Sie sollten leicht hinein und hinaus können und am Strand Platz zum Spielen haben.

Welche Regeln gelten am Hundestrand?

Ähnlich wie in Hundezonen solltest du auch auf Hundestränden gewisse Regeln einhalten. Auch wenn keine offiziellen Regeln angeschrieben sind, solltest du dir die Hundezonenregeln auch hier zu Herzen nehmen. Nimm auf andere Rücksicht und behalte deinen Liebling stets im Auge. Nur so kann ein harmonischer Strandbesuch stattfinden. Umso besser dies funktioniert, umso eher werden mehr Hundestrände errichtet werden.

Was musst du für den Hund am Meer einpacken?

Eine Urlaubscheckliste findest du hier: Packliste für den Hund. Speziell für den Tag am Strand dürfen ausreichend frisches Wasser, Brustgeschirr + Leine, Kotbeutel, Schatten (Sonnenschirm, Strandmuschel, o.ä.), eventuell Hundeschwimmweste und Leckerlis auf keinen Fall fehlen.

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Ist Salzwasser schädlich für den Hund?

Ist dein Hund eine Wasserratte darf dieser natürlich auch im Meer schwimmen gehen. Bitte zwinge deinen Liebling nicht dazu, sollte er nicht selbstständig hineingehen! Beim Schwimmen solltest du vor allem die Ausdauer deines Hundes beachten, denn wer vor lauter Spaß die Zeit vergisst, hat im Nachhinein womöglich nicht nur einen Muskelkater, sondern kann auch ziemlich erschöpft sein. Zu den Gefahren später mehr.

Salzwasser sollte nicht getrunken werden! Zum Durst löschen muss deinem Hund immer frisches Wasser zur Verfügung stehen, ansonsten kommt er womöglich auf die Idee das Meerwasser zu probieren. Auch beim Schwimmen kann der Hund immer wieder etwas Salzwasser schlucken. In großen Mengen (bei empfindlichen Mägen auch schon bei kleineren) ist Salzwasser schädlich! Denn dieses reizt den Magen, es kommt zu Erbrechen und Durchfall, wodurch dein Hund einen Wasserverlust hat und dehydrieren könnte.

Welche Gefahren gibt es am Hundestrand?

  • Sand: Der Sand kann sich stark aufheizen und so, ähnlich wie Asphalt, zu Verbrennungen der Hundepfoten führen. Ein paar Sandkörner zu verschlucken ist unvermeidbar, doch sollte dein Schatz den Sand nicht fressen, denn dies kann zu Verstopfungen führen, die im schlimmsten Fall operativ behandelt werden müssen. Ebenso können Sandkörner unangenehme Folgen für die Augen (Bindehautentzündung, Hornhautverletzung), die Ohren (Bakterien, Entzündung) und die Pfoten (reibt auf der Haut zwischen den Zehen und führt zu Entzündungen) haben.
  • Hitze: Bei hohen Temperaturen sollte dein Hund im Schatten bleiben, um einen Hitzschlag zu vermeiden.
  • Wassertemperatur: Ist das Wasser sehr kalt kann sich dein Hund erkälten oder auch eine Wasserrute bekommen. Dabei entzündet sich der Rutenansatz und er kann nicht mehr Wedeln.
  • Salz: Wie schon erwähnt sollte das Salzwasser nicht getrunken werden. Kurzfristig kann Salzwasser auf Haut und Fell, etwa bei Ekzemen, heilsam sein. Bitte dusche deinen Hund jedoch anschließend mit klarem Wasser gut ab, um das Austrocknen der Haut zu vermeiden. Denn dies kann zu Juckreiz und Entzündungen führen.
  • Wellen: Achte auf die Strömung! Lasse deinen Hund bei hohem Wellengang nicht ins Meer. Gerade unerfahrene Vierbeiner laufen Gefahr von der Welle untergetaucht zu werden, dabei die Orientierung zu verlieren und im schlimmsten Fall zu ertrinken.
  • Quallen: Auch manche Meerestiere können unseren Vierbeinern gefährlich werden.
  • Ertrinken: Achte darauf dass dein Liebling nicht zu weit hinaus schwimmt und genügend Kraft hat, um wieder zurück zu kommen. Auch eine geeignete Ausstiegsstelle ist wichtig, damit dein Hund nicht im Wasser gefangen ist.

Was sollte man nach dem Besuch am Hundestrand tun?

  • Duschen: Befreie deinen Hund beim Duschen von Salz und Sand! Auch das Equipment sollte abgespült werden, damit es nicht spröde und kaputt wird.
  • Trinken und Fressen: So ein Tag am Meer ist ganz schön anstrengend. Lasse deinen Liebling währenddessen und danach viel Trinken und gib ihm Futter, um die verlorenen Kalorien wieder aufzunehmen.
  • Ausruhen: Hunde brauchen viel Schlaf und sind es oft nicht gewohnt so viel Sport und Action zu erleben. Achte darauf, dass dein Liebling genügend Ruhe bekommt und sich nicht überanstrengt.
Hunde am Meer

Fazit

Den Urlaub mit Hund zu genießen ist wunderbar. Wenn der Vierbeiner am Hundestrand auch auf seine Kosten kommt, ist es ein gelungener Tag am Meer. Achte dabei auf einige Dinge, damit deinem Liebling im kühlen Nass nichts passiert und ihr erholt und sicher wieder nach Hause kommt.