TOP-Tipps für ein entspanntes Fotoshooting mit eurem Hund und einen reibungslosen Ablauf am Shootingtag. Was du bei der Hundefotografie beachten solltest, um das perfekte Bild zu bekommen?
Du hättest auch gerne mal richtig schöne Bilder von deinem Hund und dir, doch bist dir noch unsicher, ob das mit deinem Hund in der Realität umsetzbar ist?
Wie du deinen Hund am besten auf euer gemeinsames Fotoshooting vorbereiten kannst und was dein Hund dafür „mitbringen“ sollte, erfährst du in diesem Artikel.
Denn ja, selbst von jungen, ungestümen Hunden können mit ein bisschen Vorbereitung, einem (hunde-)erfahrenden Fotografen und einer guten Portion Geduld wunderschöne Portraits entstehen.
Vor dem Fotoshooting:
Das solltest du vor dem Shooting beachten:
Grundsätzlich gilt: all das, was du bereits vor dem Fotoshooting mit deinem Hund übst oder auf die Bedürfnisse deines Hundes abstimmst (z.B. die Wahl der Location), wird euch das Fotoshooting selbst unheimlich erleichtern und in hohem Maße dazu beitragen, dass letztlich genau solche Bilder entstehen, welche du dir wünscht. Umso wichtiger ist es, deinen Hund gut zu kennen und zu wissen, welche Situationen ihn gegebenenfalls stressen und wie man diese während einem Fotoshooting ganz leicht umgehen kann.
1. Ruhe trainieren & Shootinglocation besuchen
Ruhe trainieren & Shootinglocation besuchen
Auch bei einem Fotoshooting ist, wie so oft in der Hundeerziehung, Geduld und Ruhe der ausschlaggebende Erfolgsfaktor. Und auch die kann man bekanntlich schulen. Wie? Indem man seinen Hund regelmäßig an unbekannte Orte/Situationen langsam heranführt und an diesen die Erwartungshaltung möglichst „niedrig hält“. Sprich: es passiert nicht wirklich viel an dem neuen, unbekannten Ort, außer dass dein Hund lernt, dass dort nichts Aufregendes stattfindet. 😉
Umsetzung in der Praxis:
Steht die Shootinglocation einmal fest, kannst du diese bereits vor dem Shootingtag mit deinem Hund besuchen und gemeinsam in aller Ruhe kennen lernen. Lasse deinen Hund vor Ort ruhig ein wenig schnüffeln, ihn die Umgebung an lockerer Leine oder auch im Freilauf erkunden (wenn möglich), verzichte jedoch auf sämtliche Ballspiele oder Unternehmungen, die deinen Hund womöglich „hochpushen“.
Nimm eine Decke und ein Buch mit und mache es dir mit deinem Hund auf einer Bank oder im Grünen gemütlich. Je nachdem, wie reizvoll die Umwelteinflüsse für deinen Hund vor Ort sind, geht es mal schneller und mal langsamer, bis sich dein Hund zunehmend entspannt, sich hinsetzt oder sogar hinlegt. Hilfreich dabei sind auch Kauartikel.
Ganz wichtig: Wasser und ausreichend Leckerlis mitnehmen und auf das richtige Belohnen achten. 😉
Dies hat den großen Vorteil, dass euer Hund die Shootinglocation nicht erst am Shootingtag kennenlernt und dadurch deutlich weniger aufgeregt sein wird. Besonders bei jungen Hunden empfiehlt es sich, diese Ausflüge über einen längeren Zeitraum als Übung in den Alltag mit einzubauen.
2. Die richtige Locationwahl
Eine weitere, simple Möglichkeit, wie du deinem Hund das Fotoshooting erleichtern kannst, ist die Wahl der richtigen Location in Abstimmung mit deinem Fotografen. Besonders wenn ihr ein gemeinsames Shooting in der Natur oder in urbanem Umfeld plant, ist es wichtig, dabei auf die Bedürfnisse deines Hundes zu achten. Ist dein Hund beispielsweise noch sehr jung, ungestüm oder schnell gestresst, wäre ein Shooting in der Stadt wenig empfehlenswert, da hier zu viele Reize auf ihn einprallen und ihn überfordern können.
Junge Hunde und Welpen fotografiert man idealerweise in einer gewohnten und reizarmen Umgebung, auch ein Shooting in den eigenen vier Wänden wäre in dem Fall eine ideale Alternative. Ist dein Hund jedoch seit jeher an die Stadt gewohnt und entspannt, spricht nichts gegen ein Shooting in einer urbanen Umgebung. Wenn man sich dafür entscheidet, in der Innenstadt zu fotografieren, ist es jedoch besonders wichtig darauf zu achten, dass der Hund auf keine befahrene Straße laufen kann und jederzeit gesichert ist.
3. Besondere Tricks üben
Hast du einen speziellen Fotowunsch, wie z.B. ein Portrait, wo euer Hund ganz entspannt den Kopf ablegt, die Pfoten stilvoll überkreuzt oder in die Kamera „winkt“? So bietet es sich natürlich an, diese Tricks vorab gut zu üben. 😉 Manche Hunde bieten zwar einige dieser süßen Posen auch von selbst an, wenn du jedoch sichergehen möchtest, dass er dies auch am Tag eures Fotoshootings tut, solltest du dieses Verhalten am besten gut konditionieren und genügend Zeit zum Trainieren einplanen. Dann wirst du deine Fotoideen ganz bestimmt umsetzen können. 😊
Der Shootingtag:
Tipps für ein erfolgreiches Fotoshooting
1. Geringe Auslastung vor dem Shooting
Viele Haustierhalter unterschätzen, wie anstrengend ein Fotoshooting für den Hund (bzw. für alle Beteiligten 😉) sein kann. Gerade junge Hunde, welche sich noch nicht über einen langen Zeitraum hinweg konzentrieren können, sollten am Tag des Fotoshootings nicht zusätzlich ausgelastet werden. Das bedeutet konkret: verzichte auf lange Spaziergänge und sämtliche Hundesportarten sowie auch auf Trainingseinheiten. Das Fotoshooting wird ganz bestimmt Auslastung genug sein und dein Hund wird danach garantiert tief und fest schlafen. 😉
2. Richtige Belohnung
Mit der richtigen Belohnung wird deinem Hund das Fotoshooting nicht nur deutlich leichter fallen, weil er für das gezeigte Verhalten direkt belohnt wird, er wird auch deutlich motivierter sein, mit dir und dem Fotografen zusammen zu arbeiten. Dabei ist natürlich all das erlaubt, was dein Hund besonders gerne mag: Leckerlis jeglicher Art, aber auch Gemüsewürfel und andere Leckerbissen, sind gut geeignet. Nicht zu vergessen: auch verbales Lob, Streicheleinheiten oder das liebste Spielzeug können während dem Fotoshooting hilfreich sein. Wichtig ist hierbei, wie immer auf den eigenen Hund zu achten, um herauszufinden was er wirklich gerne hat und was ihm gegebenenfalls sogar unangenehm ist. (Mehr zur richtigen Belohnung kannst du hier lesen.)

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3. Kurze Shootingphasen & Pausen
Ausreichende, kurze Pausen während dem Fotoshooting mit Hunden sind unabdingbar. Die Shootingphasen, in denen sich dein Hund wirklich konzentrieren muss, sollten möglichst kurzgehalten werden, sodass dein Hund weiterhin mit Spaß bei der Sache bleibt und seine Konzentrationsfähigkeit nicht nach kurzer Zeit ausgeschöpft ist. Ein verantwortungsvoller, erfahrener Hundefotograf wird dies in jedem Fall berücksichtigen.
4. Beschwichtigungssignale beachten
Auf vielen Social-Media-Kanälen werden sie leider fast täglich gezeigt: gestresste Hunde, welche hechelnd, gähnend und mit angelegten Ohren abgelichtet werden. Gerade diese Fotos, wo die Hunde so vermeintlich glücklich und „lustig grinsend“ aussehen, sind oftmals Momentaufnahmen von deutlich gestressten Hunden. Bei einem Fotoshooting solltest du daher besonders auf das Verhalten und die Beschwichtigungssignale deines Hundes achten und rechtzeitig darauf reagieren, wenn er sie zeigt. Ebenso kann sich dein Liebling vor dem Blitz, den Geräten (Kamera, Equipment, …) fürchten. Solltest du einen ängstlichen Hund haben zeige ihm all das vorab in Ruhe. Hierbei kann dir auch ein/e TrainerIn helfen.

Fazit
Hundefotografie ist mit einem erfahrenen Hundefotografen in jedem Fall gut umsetzbar, solange auf die Bedürfnisse und Beschwichtigungssignale eures Hundes eingegangen wird. Und wieder einmal zeigt sich, wie in vielen Bereichen der Hundeerziehung, Geduld, Vorbereitung und die richtige Belohnung das A und O ist. Viel Spaß bei eurem Fotoshooting und tolle Bilder!