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Petra Albrecht - Katzenberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Petra Albrecht - Katzenberatung verfasst.

Katzen haben einen angeborenen Spiel- und Jagdverhalten, der in den meisten Fällen ein Leben lang erhalten bleibt. Vor allem junge Katzen trainieren sich im Katzenspiel Fähigkeiten an, die ihnen im erwachsenen Alter bei der Jagd zugutekommen. Welche Spieltypen bei Katzen unterschieden werden und woran du den Unterschied zwischen Spaß oder doch schon Ernst unterscheidest, kannst du in den folgenden Zeilen nachlesen. 

Warum ist das Katzenspiel wichtig?

Spielen ist gesund, da beim Katzenspiel Spannungen abgebaut werden können. Wenn eine Katze körperlich wie geistig unterbeschäftigt ist, dann kann es oft zu Problemen, im Zusammenleben mit uns Menschen, aber auch mit anderen Tieren, kommen. Außerdem erfreut sich nicht nur das Katzenherz, die Mensch-Tier-Beziehung wird durch gemeinsame Interaktionen gestärkt. Es gibt jedoch verschiedene Spieltypen. Vielfach glauben HalterInnen von Katzen, dass ihre Lieblinge eher spielefaul sind, wenn sie nicht der soeben geworfenen Plüschmaus, wie von der Tarantel gestochen, nachjagen. Dazu muss man wissen, dass es zwei Spieltypen bei Katzen gibt bzw. die Mischform aus beiden Typen.  

Spieltypen – Jäger versus Lauerer

Der erste Spieletyp jagt der Beute hinterher, springt, läuft und will die Beute unbedingt erwischen. Das wäre der Spieletyp, der höchstwahrscheinlich der Plüschmaus hinterherjagen würde. Der zweite Typ ist jener, der auf der Lauer liegt und beobachtet. Die Mischform erfreut sich an beidem.

Katzen sitzen in freier Natur oft sehr, sehr lange vor einem Mäuseloch und beobachten dieses. Nach gefühlten Stunden, sobald sich z. B. eine Maus zeigt, schlagen sie dann zu. Beide Spielformen sind richtig und wichtig. Zu welchem Typ deine Katze gehört und welche Katzenspiele dein Liebling bevorzugt, hängt auch vom Wesen deiner Katze ab. Auch das Beuteschema variiert bei Katzen sehr stark. Die einen sind eher „Vogelfänger“, die anderen Katzen eher „Mäusejäger“, also eher an Beute, die am Boden krabbelt und herumhuscht interessiert. Auch die richtige Wahl des Katzenspielzeuges trägt wesentlich zum Erfolg des Spiels und der Gesundheit deiner Katze bei.

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Katzenspiel oder Katzenkampf?

Wie unterscheide ich jetzt zwischen Spaß und Ernst, woran erkenne ich, ob meine Katzen spielen oder raufen? Diese Frage wird recht oft von KatzenhalterInnen gestellt und die Antwort darauf ist relativ einfach. Wird gepfaucht oder geknurrt ist es jedenfalls kein Spiel mehr. Oft wird eine Katze aber einfach nur gejagt (gestalkt), ohne dass sich die betroffene Katze entsprechend wehrt oder laute Signale sendet.

Hier gibt die Körpersprache der Katze Aufschluss. Als KatzenhalterIn ist es wichtig, sich mit der Körpersprache der Katze auseinander zu setzen, da nichts so oft falsch interpretiert wird, wie die Körpersprache der Katze. So bleibt das Katzenspiel freundlich. Neben der Lautsprache kann man auch anhand der Ohren- und Schwanzhaltung erkennen, ob sich dein Schmusetiger gerade in Spielelaune befindet oder eher nicht. Ebenso, ob die Katze Blickkontakt sucht oder diesen eher meidet, verrät viel über ihr Empfinden.

Katzenspiel

Fazit

Einer Katze beim Spielen zuzusehen ist nicht nur außerordentlich niedlich, Katzenspiele sind besonders wichtig für die geistige und körperliche Gesundheit einer Katze. Dabei kann zwischen verschiedenen Spiel- und Beutetypen unterschieden werden. Am Verhalten der Katze sowie der Körper- und Lautsprache kannst du erkennen, in welcher Stimmung sich deine Fellnase gerade befindet.