Über die autoren

Image of partner

Sandra´s Katzenverstehen.at

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Sandra´s Katzenverstehen.at verfasst.

Die meisten Katzen leben lieber in Gesellschaft eines Artgenossen als alleine. Bei der Suche nach einem (neuen) Partner für deine Katze(n) gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten. Was du bei der Vergesellschaftung von Katzen beachten solltest? Hier ein paar Tipps zur Partnersuche:

Welche Katze eignet sich als Zweitkatze?

  • Generationenkonflikt: Das Spiel- und Schlafverhalten von alten und jungen Katzen ist sehr unterschiedlich. Damit sich deine Samtpfoten weder über- noch unterfordert fühlen, solltest du nie Kitten zu Senioren-Katzen in einen gemeinsamen Haushalt setzen. Ist dein Schatz im fortgeschrittenen Alter, solltest du also entweder eine gleichaltrige Katze gleichen Geschlechts oder aber zwei Kitten zu euch ins Boot holen. Die Spielkameraden sollten vom Alter her nicht mehr als zwei Jahre auseinanderliegen.
  • Geschlechterkampf: Auch das Spielverhalten der Kater unterscheidet sich deutlich von dem der Katzen. Die Männchen spielen im Gegensatz zu weiblichen Katzen oft lieber rau. Vor allem nach der Pubertät kann es daher durchaus zu Verhaltensproblemen kommen, wenn es den Damen zu wild wird.
  • Gleich und gleich gesellt sich gern: Achte genau auf den Charakter und die Rasse der künftigen Wohnpartner. Hast du beispielsweise einen ruhigen Perser zu Hause, könnte sich dieser durch eine energiegeladene Siam schnell überfordert fühlen. Manchmal ist es hilfreich den neuen Mitbewohner ein paar Mal zu besuchen bevor eine Entscheidung fällt.
  • Sozialisierung leicht gemacht: Sollte dein Liebling schon länger allein sein, empfiehlt sich eine gut sozialisierte Katze als Kompagnon. Vertrauenswürdige Vereine und Tierheime kennen ihre Schützlinge gut und können dich entsprechend bei der Wahl beraten.
  • Auf das Aussehen kommt es an: Eine ältere Kurzhaarkatze, die noch nie in ihrem Leben eine Nacktkatze oder Langhaarkatze gesehen hat, könnte durch den auffällig unterschiedlichen Look des Artgenossen irritiert sein. Die unterschiedlichen Rassen zeigen alle ein etwas anderes Körperbild, welches von Artgenossen interpretiert werden muss. Ein besonders buschiger Schwanz wird von manchen Kurzhaarkatzen gar als Bedrohung wahrgenommen.

Wie vergesellschafte ich zwei Katzen?

Hast du die Qual der Wahl endlich hinter dir gelassen und dich für einen oder mehrere neue Katzen-Kollegen entschieden, ist es ratsam diese vorerst in Ruhe „ankommen“ zu lassen. Dazu solltest du dem Neuankömmling vorerst Platz in einem eigenen Zimmer einräumen. Lege nun Decken, Bettchen oder Spielzeuge der eingesessenen Katzen hinein, um den neue WG-Kumpel an den Geruch zu gewöhnen. Versuche immer neutral zu bleiben und den gewohnten Alltag deiner eingesessenen Samtpfote nicht durcheinander zu bringen. Schenke dem Neuling nicht zu viel deiner Aufmerksamkeit, sonst könnte dein Schatz schnell eifersüchtig werden.

Bei Katzen, die lange keinen Partner an ihrer Seite hatten, ist eine Gittertüre von Vorteil. So können sich die neuen Gefährten in Ruhe beschnuppern und miteinander vertraut werden. Tipp: Mit einem Futterplätzchen an der Gittertüre oder Leckerlis kannst du die Zusammenführung noch schöner gestalten. Die Reaktion der Katzen entscheidet darüber wann die Gittertüre entfernt wird. Bei Kitten oder gut sozialisierten Stubentigern kannst du die Türe oft bereits am nächsten Tag öffnen. 

Nimm dir für die erste Eingewöhnungsphase und die Vergesellschaftung von Katzen am besten Urlaub. Du solltest deine Lieblinge in der ersten Zeit besonders intensiv beobachten. Anfangs ist es völlig normal, wenn Gefauche, Geknurre oder sogar ein Pfotenhieb ausgetauscht wird. Lass deine Schätze ihre Rivalitäten ruhig austragen und greife nur dann ein, wenn die Katzen aufeinander losgehen oder einander beißen. Zusätzliche Unterstützung bei der Eingewöhnung bieten zum Beispiel Bachblüten oder „Pheromon-Stecker“ (diese versprühen Entspannungshormone der Katzen in der Luft).

Wie lange dauert es bis sich Katzen aneinander gewöhnen?

Wie lange eine erfolgreiche Zusammenführung dauert, hängt vor allem vom Charakter der Katzen ab. In manchen Fällen lässt sich schon nach wenigen Wochen ein harmonisches Zusammenleben beobachten. Es ist dagegen nicht ungewöhnlich, wenn deine Lieblinge mehrere Monate brauchen, um sich aneinander zu gewöhnen. Katzen sind Individuen und darum lautet das oberste Gebot Geduld. Doch mit der Zeit können neue Freundschaften entstehen.

Zwei Katze vergesellschaften

Fazit

Die meisten Katzen brauchen Gesellschaft, um ein glückliches Katzenleben zu führen. Bist du auf der Suche nach einem Artgenossen für deine Samtpfote gilt es ein paar Punkte zu beachten, um eine harmonische Vergesellschaftung von Katzen zu gestalten. Achte vor allem auf das Alter und das Geschlecht des neuen Familienmitglieds.