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Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, wie viel Schlaf unsere geliebten Vierbeiner benötigen? Was passiert, wenn die Katze schläft? Wenn man beispielsweise an den verfressenen und faulen Garfield denkt, könnte man meinen, so manches Exemplar ist nur zum Fressen wach. Wie viele Stunden Schlaf braucht die Katze? Und können Katzen träumen?

Schlafzyklen- Wie schlafen Katzen?

Schlaf ist lebensnotwendig. Schlafen ist enorm wichtig für die Gesundheit von Mensch und Tier. Im Schlaf werden verbrauchte Batterien wieder aufgeladen und der Körper, im Besonderen das Gehirn, regeneriert sich von den geistigen und körperlichen Anstrengungen. Erlebtes und Gelerntes wird im Schlaf verarbeitet, gespeichert und wiedergegeben. Wie beim Menschen verläuft der Schlaf bei Katzen in verschiedenen Zyklen.

Leichtschlaf, Tiefschlaf und die sogenannte REM-Phase („Rapid Eye Movement“) wechseln sich mehrmals in der Nacht ab. Der Mensch kommt dabei auf ca. 4-5 Schlafzyklen pro Nacht, wobei ein Zyklus ungefähr 90 Minuten dauert. Katzen haben deutlich mehr Zyklen. Ein Schlafdurchgang dauert allerdings nur 15-30 Minuten.

Wieviel schlafen Katzen am Tag?

Im Allgemeinen kann man sagen, dass jüngere, gesunde Katzen weniger Schlaf benötigen, als ältere oder kranke. Auch Welpen haben ein höheres Schlafbedürfnis, als erwachsene Tiere. Wieviel Schlaf benötigen Katzen?

Die Katze schläft ungefähr 14-18 Stunden pro Tag, wobei Freigängerkatzen weniger schlafen. Kätzchen oder Seniorkatzen kommen leicht auf 20 Stunden. Die aktive Wachzeit beträgt demnach zwischen 4 und 10 Stunden. Diese wird hauptsächlich zum Fressen, Spielen, Erkunden und Klo gehen genutzt. Katzen sind dämmerungsaktiv und ruhen somit meist Tagsüber. Zu Tagesanbruch und in der Dämmerung sind sie am aktivsten.

Das bedeutet nicht, dass dein Liebling so viele Stunde am Tag tief und fest schlafen muss, auch Ruhezeiten gehören dazu. Dabei döst dein Schatz oder liegt einfach im Halbschlaf da und beobachtet zwischendurch seine Umgebung.

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Welche Auswirkungen hat Schlafmangel?

Ungenügender, aber auch besonders schlechter Schlaf, kann sich negativ auf Gesundheit und Verhalten auswirken. Wie der Mensch, reagieren unsere Katzen auf Schlafentzug mit Konzentrationsschwierigkeiten, Gereiztheit, Hyperaktivität, aber auch mit verschiedenen körperlichen (chronischen) Erkrankungen. Aus diesem Grund ist es vielleicht doch besser die geltende Regel “schlafende Katzen soll man nicht wecken” einzuhalten.

In der Schlafenszeit muss dein Liebling allerdings nicht immer tief schlafen. Auch das Dösen und Ausruhen wird hier mitgezählt. Trotzdem ist der Ruhebedarf hoch. Ruht dein Liebling solltest du ihn nicht stören und schon gar nicht aus dem Schlaf wecken.

Träumeland – Können Katzen träumen?

Leider ist es schwer zu sagen, was Tiere träumen und ob sie sich daran auch erinnern können. WissenschaftlerInnen, wie auch TierpsychologInnen gehen jedoch aufgrund verschiedener Studien davon aus. Manche gehen sogar einen Schritt in ihren Vermutungen weiter. Demnach gibt es auch rassespezifische Träume. Das heißt, dass sich die individuellen Vorlieben einer Katze im Traum zeigen. Außerdem werden die Erlebnisse des Tages im Schlaf verarbeitet.

Schlafplatz – Wo soll die Katze schlafen?

Nicht alle Tiere schaffen es sich von selbst zurückzuziehen und zu ruhen. Hilf deinem Liebling also genügend Ruhezeiten einzubauen. Auch der geeignete Schlafplatz spielt hier eine wichtige Rolle. Achte darauf, wo sich deine Katze wohlfühlt, ob es lieber weich oder hart, offen oder in einer Höhle, oben oder unten, … schlafen möchte. Bedenke, dass sich dein Liebling selten den Schlafplatz aussucht, der in deinen Augen am praktischsten scheint. Wo deine Katze schläft ist ganz individuell. Die meisten haben gerne alles im Blick, sind in Sicherheit und Geborgenheit. Sie sollten keiner Zugluft oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein.

Welpen sollten in der deiner Nähe schlafen dürfen. Auch manche erwachsenen Tiere schätzen deine Nähe in der Nacht, andere schlafen lieber ungestört alleine.

An seinem Ruheort gilt es die Katze in Ruhe zu lassen. Quasi ein “Leo” an dem es nicht gestreichelt oder gestört wird.

schlafende Katze eingerollt

Fazit

Schlaf ist genauso lebensnotwendig wie Speis und Trank. Ohne ausreichend Schlaf werden auch unsere Haustiere zu gereizten und unausgeglichenen Mitbewohnern. Katzen brauchen viel Schlaf, wobei Welpen, alte oder geschwächte Tiere mehr Schlaf benötigen. Und denke stets daran, schlafende Tiere sollte man besser nicht wecken!