Du lebst alleine, gehst regelmäßig einer beruflichen Beschäftigung nach und hast trotzdem den Wunsch nach einem geliebten Vierbeiner der dich schwanzwedelnd und euphorisch zu Hause in Empfang nimmt? Wie kann ich den Bedürfnissen eines Hundes, trotz einer Vollzeitbeschäftigung, gerecht werden? Job und Hund, geht das?
Kann man trotz Job einen Hund haben?
Bei der Frage „Job und Hund?“ gehen die Meinungen stark auseinander. Es gibt einige Menschen, die der Ansicht sind, dass es ein absolutes No-Go ist sich trotz Vollzeitbeschäftigung einen Hund zuzulegen. Die Begründung hierfür ist auf jeden Fall nachzuvollziehen. Hunde haben Bedürfnisse, denen man artgerecht nachkommen muss. Doch die Karriere muss nicht unbedingt ein knockout Kriterium sein.
Unter bestimmten Bedingungen lässt sich der Wunsch nach einem Hund dennoch erfüllen.
Spare Zeit mit der TOBALIE App. Dort kannst du alles Wichtige übersichtlich digital ablegen. Dadurch behältst du die Gesundheit im Auge und kannst das Tierprofil etwa mit SiterInnen teilen.
Was mache ich mit dem Hund während der Arbeit?
Wenn du eine Adoption in Betracht ziehst, dann solltest du dir vorab über einige Dinge im Klaren sein und auch einige Vorkehrungen treffen. Unter bestimmten Voraussetzungen klappt auch der Berufsalltag mit Hund.
- Kein Welpe: Bitte nehme dir keinen Welpen, da sie gerade am Anfang sehr viel Zuwendung und Pflege brauchen. Bis ca. 6 Monaten sollte der Welpe generell kaum oder nur kurz alleine gelassen werden. Erst danach, abhängig von der Reife des Hundes, kann man beginnen die Zeitspanne langsam zu erhöhen.
- Nicht zu lange alleine lassen: Ein Richtwert besagt, dass Hunde als soziale Lebewesen im Generellen nicht länger als 4 Stunden allein gelassen werden sollten. Wenn du dir einen erwachsenen Hund nimmst, wäre es ratsam dir für ca. 2 Wochen Urlaub zu nehmen.
- Training: Das Alleine sein muss schrittweise trainiert werden!
- Betreuung: Bist du länger in der Arbeit, besorge dir eine zuverlässige Hundebetreuung. Diese kann aus dem Familien – oder Freundeskreis sein, aber auch professionelle Hundetagesstätten bzw. Hundesitter können auf deinen Liebling aufpassen während du in der Arbeit bist.
- Bedürfnissen gerecht werden: Trotz des Jobs müssen die wichtigsten Bedürfnisse erfüllt werden. Frisches Wasser und Futter, Geschäft verrichten, Kuschel- und Spieleeinheiten.
- Diverse Hilfsmittel: Es gibt Geräte, in denen eine Kamera und ein Futterautomat eingebaut ist. Damit kannst du mit deinem Liebling zu jeder Zeit „telefonieren“ und auf Knopfdruck Leckerlis schicken. Kein Ersatz aber durchaus ein nettes Gadget, um zu sehen, wie es deinem Liebling zu Hause geht.
- Die richtige Beschäftigung: Schnüffelmatten, versteckte Leckerlis, artgerechtes Spielzeug uvm. sorgen auch für Beschäftigung, wenn du mal nicht zu Hause bist. In TOBALIEs artgerechtem Onlineshop wirst du mit Sicherheit fündig werden.

Job und Hund, Bürohunde für’s gute Arbeitsklima.
Wenn du in der glücklichen Lage bist, deinen zukünftigen besten Freund mit ins Büro nehmen zu dürfen, dann ist es für alle Beteiligten nur von Vorteil. Dein Hund ist tagsüber nicht alleine, du kannst dich regelmäßig um ihn kümmern und deine KollegInnen würden nachweislich auch profitieren. Es ist nämlich erwiesen, dass die Anwesenheit eines Hundes im Büro die Laune hebt, Stress reduziert und die Arbeitsmotivation ankurbelt. Mit diesen Argumenten könntest du deinen Chef auch versuchen zu überzeugen :).
Natürlich sind nicht alle Hunde gleich für den Büroalltag geeignet. Ein freundlicher und folgsamer Hund wird natürlich lieber gesehen als ein unerzogener und frecher Vierbeiner, der deine KollegInnen anknurrt und ihnen regelmäßig ihre Pausenbrote stiehlt. In diesem Fall solltest du dich an eine/n TrainerIn wenden.
Mehr zum Thema Bürohunde findest du hier.
Was muss ich mit dem Hund nach der Arbeit machen?
Couchpotatos, nein danke. Wenn du nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommst und dich am liebsten nur mehr auf die Couch zum Ausruhen legen möchtest, dann ist ein Hund wohl eher nichts für dich. Dir muss bewusst sein, dass dein Liebling mehrmals am Tag spazieren gehen, sich austoben, mit Artgenossen spielen, schmusen und sein Geschäft verrichten möchte.
Überhaupt sollte deine Freizeit so viel wie möglich deinem geschätzten Vierbeiner gehören, denn falls ihr nur zu zweit wohnt, bist du für ihn essenziell. Ausflüge an den Wochenenden, gemeinsame Urlaube und regelmäßige spannende Aktivitäten begeistern und erfüllen nicht nur unsere Fellnasen.
Wichtig: Auf die Regelmäßigkeit kommt es an. Dein Vierbeiner will jeden Tag mehrmals ausgeführt werden. Man kann zwar an den Wochenenden größere und längere Touren einlegen, unter der Arbeitswoche ist es aber nicht artgerecht mit dem Hund 5 Minuten um den Block zu gehen. Vor und nach der Arbeit sollten (je nach Rasse, Alter, Gesundheit, etc.) mindestens 30 Minuten für einen Spaziergang eingeplant werden. Trage die Aktivität im Tierprofil ein.
Alternative HundesitterIn
Wenn du deinen Hund nicht mit ins Büro nehmen kannst oder ihn nicht ausreichend beschäftigen kannst, empfiehlt es sich eine professionelle und vertrauenswürdige HundesitterIn zu engagieren. Freunde, Nachbarn und Bekannte zu fragen ist zwar beliebt und man wird wahrscheinlich auch schnell fündig, stellt aber in den meisten Fällen keine Dauerlösung dar. Hier fehlt öfters mal die Kompetenz (Beispiel: Hundeführerschein für Listenhunde), die Bereitschaft der Regelmäßigkeit und man macht sich wohl auf Dauer recht unbeliebt. Wie findest du eine/ gute SitterIn? Hierzu haben wir bereits einen Artikel verfasst. Zum Artikel geht es hier.
Auch das sogenannte Dogsharing würde sich als Alternative anbieten. Hier teilst du dir quasi das „Sorgerecht“ mit all den Verpflichtungen, die damit einher gehen. Doch Hunde brauchen eine Struktur und Routinen, du solltest dich also gut mit allen Beteiligten absprechen.
Teile dein Tierprofil mit betreuenden Personen, damit diese im Notfall alle wichtigen Daten haben.

Fazit
Job und Hund lassen sich vereinbaren, wenn gewisse Bedingungen erfüllt werden. Hunde haben Bedürfnisse, die regelmäßig erfüllt werden wollen. Wenn man also gewisse Dinge beachtet und Vorkehrungen trifft, dann steht einer Adoption trotz Vollzeitbeschäftigung nichts im Wege.