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Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Schlaf ist ja bekanntlich die beste Medizin, auch für unsere vierbeinigen Lieblinge. Die Schlafqualität ist jedoch von so vielen Dingen abhängig, auch von der richtigen Unterlage, dem richtigen Bettchen. Doch was macht ein qualitatives Hundebett aus? Dieser und noch weiteren spannenden Fragen widmet sich dieser Artikel. Viel Spaß beim Lesen und Lernen 😊.

Was ist der Unterschied zwischen Hundebett und Körbchen?

Ja, es gibt einen Unterschied. Ein Hundekörbchen ist nicht gleich ein Hundebett. Was ist nun der Unterschied? Im Grunde handelt es sich bei einem Hundebett um eine Art Erweiterung des Körbchens. Ein Körbchen hat- wie der Name schon sagt- ein festes Grundgestell, das an einen Korb erinnert. Meist ist das Hundekörbchen aus geflochtenem Rattan oder Kunststoff und man kann einen Hundepolster o.Ä. hineinlegen.

Ein Hundebett ist quasi gänzlich gut gepolstert. Eine wulstähnliche Einfassung umrandet einen zentralen Liegepolster, wobei es auch welche ohne Rand gibt. Es gibt die Betten in verschiedenen Ausführungen, abhängig davon welche Bedürfnisse dein geliebter Vierbeiner hat.

Welches Hundebett passt zu meinem Hund?

Eines vorab, nicht auf die Optik kommt es an. Wie oben schon angedeutet, kommt es auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes an. Ein Welpe zum Beispiel hat ganz andere Ansprüche als in etwa ein Seniorhund. Bei älteren und/oder kranken Tieren empfiehlt sich der Kauf eines orthopädischen oder gut gepolsterten Hundebettes:

  • Dieses schont und entlastet die Wirbelsäule deines vierbeinigen Freundes und kann diverse Schmerzen des Bewegungsapparates lindern.
  • Meist sind diese Hundebetten hochwertiger verarbeitet, langlebiger und druckentlastend.
  • Ein großer Vorteil ist auch, dass ein gutes Hundebett auch diversen Krankheiten des Bewegungsapparates vorbeugen kann, da sich das Bettchen optimal an den Körper anpasst.

Grundsätzlich sollte allerdings der Komfort im Mittelpunkt stehen. Dein Vierbeiner muss sich wohl fühlen und das Bettchen gerne nutzen. Manche Artgenossen präferieren eine glatte, andere wieder eine flauschige Unterlage.

Beobachte deinen Liebling. Wo legt er sich gerne hin? Auf den harten Fußboden, am Teppich oder doch auf den flauschigen Sofapolster? Je nachdem kannst du das Hundebett abstimmen. Am besten bietest du ihm mindestens zwei verschiedene Hundebetten an, dann kann er sich je nach Gemüt umlegen.

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Wie groß muss das Hundebett sein?

Wichtig ist auf jeden Fall, die richtige Größe zu wählen, denn in der Regel werden die Hundebetten eher zu klein gekauft. Hunde strecken sich beim Schlafen gerne gemütlich aus und drehen sich immer wieder. Dafür braucht es ausreichend Platz.

Wenn du ein Hundebett mit einer Umrandung wählst, sollte es so groß ausfallen, dass dein Liebling darin ausgestreckt liegen kann, ohne dass sein Köpfchen am gepolsterten Rand liegen muss. Auch wenn dein Hund diese Position bevorzugt, sollte er zumindest die Wahl haben können.

Falls du dir immer noch unsicher bist, was die richtige Größe angeht, kannst du folgende Faustregel anwenden. Addiere zur Länge deines Hundes- von Nasenspitze bis zum Rutenansatz- ca. 10-15cm dazu, dann bist du auf der sicheren Seite.

Wie viele Hundebetten braucht ein Hund?

Zumindest zwei Liegeplätze sollte dein Hund haben. Diese können verschiedene Unterlagen haben und auch gerne an verschiedenen Orten stehen. Die meisten Hunde wandern immer wieder mal von einem Schlafplatz zum anderen. So kann dein Hund entscheiden was ihm gerade angenehm ist. Für Hunde, die gerne in unserer Nähe sind, ist es gut in den Haupträumen ein Hundebett zu haben.

Auch ein Rückzugsort ist ein Muss. Du solltest also ein Hundebett, Hundebox o.Ä. haben, in dem dein Hund nicht gestört (gestreichelt, etc.) wird.

In Mehrhundehaushalten, sollte mindestens ein Liegeplatz mehr als die Hundeanzahl angeboten werden.

Wo soll das Hundebett stehen?

Der richtige Standort ist ebenfalls entscheidend.

  • Dein Schatz sollte zur Ruhe kommen können, ohne reges Treiben um ihn herum.
  • Viele Hunde profitieren davon, wenn das Hundebett in der Nähe deines Bettes steht. So steigt das Sicherheitsgefühl bei einigen Hunden.
  • Der Standort sollte auch angenehm, den Bedürfnissen des Hundes entsprechend, temperiert sein. Auch direkte Zugluft, etwa unter einem Fenster, kann zu Erkältungen führen. Auch direkt an der Heizung kann es einigen Hunden schnell zu warm werden.
  • Ecken oder Wände eignen sich oft besser. Vermeide es das Bett in Gängen oder mitten im Raum zu platzieren, damit nicht ständig jemand über ihn drüber steigen muss.
  • Bitte stelle Hundebetten nicht in stark riechende Räume. Sprich neben dem Hund sollte auf Rauch oder starke Düfte (Duftkerzen, ätherische Öle etc.) verzichtet werden.
  • Lichtverhältnisse spielen auch eine rolle. Im Dunkeln ist der Schlaf tiefer. Biete deinem Hund als die Gelegenheit sich in nicht beleuchtete Räume zurückzuziehen.

Tipp: Solltest du einen sehr wachsamen Hund haben, platzieren sein Bett nicht direkt neben Fenstern, damit er nicht dazu verleitet ist permanent das Geschehen draußen zu beobachten.

Was macht ein qualitatives Hundebett aus?

Neben der richtigen Größe und einer bedürfnisgerechten, gemütlichen Liegefläche sollten beim Erwerb eines Hundebettes folgende Dinge beachtet werden:

  • Das Füllmaterial sollte ein gelenkschonendes Liegen gewährleisten und sich dem Hundekörper anpassen. Finger weg von meist billigen Schaumstoffflocken! Denn da liegen die Hunde in kürzester Zeit am harten Boden.
  • Kratzfeste und stabile Modelle sind vorzuziehen. Achte auf eine gute Verarbeitung.
  • Vermeide mögliche Druckstellen. Das Bett sollte auf einer ebenen Fläche liegen. Bälle, Kauknochen o.Ä. können im Hundebett störend sein.
  • Manche Materialien, wie in etwa Leder oder Kunstleder, Plüsch- oder Schaumstoffe, verhindern eine gute Luftzirkulation und heizen sich schnell auf. Ein angenehmes Klima ist allerdings sehr wichtig, für einen erholsamen Schlaf.
  • Achte auf Hygiene. Das Bettchen sollte komplett waschbar und gut zu reinigen sein (Vorsicht bei der Wahl des Waschmittels).
Lucy Bett

Fazit

Nicht jedes erhältliche Hundebett glänzt automatisch mit Qualität. Es gibt deutliche Unterschiede hinsichtlich der verwendeten Materialien. Die richtige Größe des Bettchens, sowie der richtige Standort sind weitere Punkte, die man beim Kauf eines Hundebettes beachten sollte. Denn wie man sich bettet, so schläft man, sagt man ja bekanntlich. Das trifft mit Sicherheit auch auf unsere verschlafenen Fellnasen zu.