Über die autoren

Image of partner

Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung

Dieser Artikel wurde von TOBALIE in Zusammenarbeit mit Nathalie Sari - Tiertraining & Verhaltensberatung verfasst.

Hast du dir schon einmal die Frage gestellt, wie viel Schlaf unsere geliebten Vierbeiner benötigen? Was passiert, wenn der Hund schläft? Manche Hunde haben eine enorme Energie und kommen nur sehr schwer zur Ruhe, während andere den ganzen Tag schlafen. Wie viele Stunden Schlaf braucht der Hund? Können Hunde träumen?

Schlafzyklen- Wie der Hund schläft?

Schlaf ist lebensnotwendig. Schlafen ist enorm wichtig für die Gesundheit von Mensch und Tier. Im Schlaf werden verbrauchte Batterien wieder aufgeladen und der Körper, im Besonderen das Gehirn, regeneriert sich von den geistigen und körperlichen Anstrengungen. Erlebtes und Gelerntes wird im Schlaf verarbeitet, gespeichert und wiedergegeben. Wie beim Menschen verläuft der Schlaf beim Hund in verschiedenen Zyklen.

Leichtschlaf, Tiefschlaf und die sogenannte REM-Phase („Rapid Eye Movement“) wechseln sich mehrmals in der Nacht ab. Der Mensch kommt dabei auf ca. 4-5 Schlafzyklen pro Nacht, wobei ein Zyklus ungefähr 90 Minuten dauert. Hunde haben deutlich mehr Zyklen. Ein Schlafdurchgang dauert allerdings nur 15-30 Minuten.

Wieviel schlafen Hunde am Tag?

Im Allgemeinen kann man sagen, dass jüngere, gesunde Tiere weniger Schlaf benötigen, als ältere oder kranke. Auch Welpen haben ein höheres Schlafbedürfnis, als erwachsene Vierbeiner. Wieviel Schlaf benötigen Hunde?

Hunde sollten auf ca. 16-22 Stunden pro Tag kommen, je nach Alter und Kondition. Welpen und ältere oder geschwächte Tiere brauchen über 20 Stunden, während fitte, erwachsene Tiere mit etwa 16 Stunden auskommen. Die aktive Wachzeit beträgt demnach zwischen 2 und 7 Stunden. Diese wird hauptsächlich zum Fressen, Spielen, Erkunden und Klo gehen genutzt. Hunde passen sich in der Regel unserem Tag – Nachtrythmus an.

Das bedeutet nicht, dass dein Liebling so viele Stunde am Tag tief und fest schlafen muss, auch Ruhezeiten gehören dazu. Dabei döst dein Schatz oder liegt einfach im Halbschlaf da und beobachtet zwischendurch seine Umgebung.

Banner App

Welche Auswirkungen hat Schlafmangel beim Hund?

Ungenügender, aber auch besonders schlechter Schlaf, kann sich negativ auf Gesundheit und Verhalten auswirken. Wie der Mensch, reagieren unsere Lieblinge auf Schlafentzug mit Konzentrationsschwierigkeiten, Gereiztheit, Hyperaktivität, aber auch mit verschiedenen körperlichen (chronischen) Erkrankungen. Aus diesem Grund ist es vielleicht doch besser die geltende Regel “schlafende Hunde soll man nicht wecken” einzuhalten.

In der Schlafenszeit muss dein Liebling allerdings nicht immer tief schlafen. Auch das Dösen und Ausruhen wird hier mitgezählt. Trotzdem ist der Ruhebedarf hoch. Ruht dein Liebling solltest du ihn nicht stören und schon gar nicht aus dem Schlaf wecken.

Träumeland – Können Hunde träumen?

Wer kennt es nicht? Ein schlafender Hund zuckt, winselt, bellt und macht Bewegungen, als würde er einem imaginären Kaninchen hinterherjagen. Ein Beweis dafür, dass auch unsere Haustiere träumen? Leider ist es schwer zu sagen, was Tiere träumen und ob sie sich daran auch erinnern können. WissenschaftlerInnen, wie auch TierpsychologInnen gehen jedoch aufgrund verschiedener Studien davon aus. Manche gehen sogar einen Schritt in ihren Vermutungen weiter. Demnach gibt es auch rassespezifische Träume. Das heißt, dass sich die individuellen Vorlieben eines Hundes im Traum zeigen. Außerdem werden die Erlebnisse des Tages im Schlaf verarbeitet.

Schlafplatz – Wo soll der Hund schlafen?

Nicht alle Tiere schaffen es sich von selbst zurückzuziehen und zu ruhen. Hilf deinem Liebling also genügend Ruhezeiten einzubauen. Auch der geeignete Schlafplatz spielt hier eine wichtige Rolle. Achte darauf, wo sich dein Hund wohlfühlt, ob es lieber weich oder hart, offen oder in einer Höhle, oben oder unten, … schlafen möchte. Bedenke, dass sich dein Liebling selten den Schlafplatz aussucht, der in deinen Augen am praktischsten scheint. Wo dein Hund schläft ist ganz individuell. Die meisten haben gerne alles im Blick, sind in Sicherheit und Geborgenheit. Sie sollten keiner Zugluft, Sonneneinstrahlung oder strengen Gerüchen ausgesetzt sein.

Welpen sollten in der deiner Nähe schlafen dürfen. Auch manche erwachsenen Hunde schätzen deine Nähe in der Nacht, andere schlafen lieber ungestört alleine.

An seinem Ruheort gilt es deinen Hund in Ruhe zu lassen. Quasi ein “Leo” an dem er nicht gestreichelt oder gestört wird.

schlaf Babyhund

Fazit

Schlaf ist genauso lebensnotwendig wie Speis und Trank. Ohne ausreichend Schlaf werden auch unsere Haustiere zu gereizten und unausgeglichenen Mitbewohnern. Hunde haben ein großes Schlafbedürfnis, wobei Welpen, alte oder geschwächte Tiere mehr Schlaf benötigen. Und denke stets daran, wenn der Hund schläft solltest du ihn besser nicht wecken!