Hunde lieben es Zeit in der Natur zu verbringen. Ein eigener Garten ist demnach ein wahrgewordener Traum für viele Vierbeiner. Doch im Garten lauern so einige Gefahrenquellen. Auf was solltest du Acht geben, wenn du dabei bist, deinen Garten zu gestalten? Wie sieht ein hundefreundlicher Garten aus?
Was braucht ein Hund im Garten?
Was dein Hund unbedingt braucht ist:
- Zugang zu frischem Trinkwasser.
- Einen Rückzugsort.
Wie kann ich einen Garten hundefreundlich gestalten?
Die oben beschrieben Dinge, gehören quasi zu den Basics. Doch es gibt noch weitere schöne Ideen, damit sich dein Hund so richtig pudelwohl im Garten fühlt.
- Eine eigene Buddelecke kann ein toller Zeitvertreib sein.
- Ein eigener Hundepool, Wassersprinkler o.Ä. können für Abkühlung sorgen.
- Diverse Schattenplätze schützen deinen Hund vor einer möglichen Überhitzung.
- Auch über Schnüffel- und Suchspiele freut sich dein Hund bestimmt.
- Hindernisse, Kletter- und Versteckmöglichkeiten für Abwechslung und eine gute Körperwahrnehmung.
- Tabuzonen durch klare Grenzen (z.B. durch kleine Zäune) definieren. Dein Hund hat umso mehr Spaß, wenn er nicht dauernd ermahnt wird und sich in bestimmten Teilen ganz frei bewegen kann.
- Eine Lauffläche.
Wie umzäune ich den Garten hundegerecht?
Wenn du dich fragst, wie man einen Garten hundefreundlich umzäunt, dann lautet die Devise: Sicherheit geht stets vor!
Auf der einen Seite sollte der Zaun stabil und ausbruchsicher sein, das heißt die Höhe des Zaunes sollte an die Größe des Hundes angepasst werden. Bedenke, dass manche Hunde sehr hoch springen können.
Manch andere Vierbeiner sind wieder so buddelfreudig, dass sie sich unterhalb des Zaunes ohne Probleme einen Tunnel in die Freiheit graben können. Hier empfiehlt es sich entweder mit einem Betonfundament zu arbeiten oder du baust den Zaun auch ein wenig in die Tiefe.
Auf der anderen Seite sollte der verwendete Zaun frei von scharfen Kanten, scharfen Ecken, spröden Materialien o.Ä. sein, damit sich dein Liebling nicht daran verletzt. Auch zu große Maschen im Zaun, bzw. zu breite Abstände zwischen den Latten sind zu vermeiden, da sich dein Hund -beim Versuch seine Nase durchzustecken- verletzen könnte.
Ein zusätzlicher blickdichter Sichtschutz kann für mehr Ruhe sorgen, wenn dein Hund zu territorialem Verhalten neigt und jede/n Vorbeigehende/n anbellt.

Welcher Untergrund für Hundetoilette?
Eines vorab, ein Garten ersetzt nicht die täglichen Gassirunden. Auch Hunde, die Zugang zu einem eigenen, umzäunten Grünbereich haben, brauchen die regelmäßige Bewegung abseits des eigenen Gartens und des Wohnbereiches!
Zusätzlich kannst du deinem geliebten Vierbeiner einen eigenen Bereich im Garten für seine Hinterlassenschaften errichten. Das hat erstens den Vorteil, dass dein Hund die Sicherheit hat „nichts falsch zu machen“ und zweitens, dass du dich problemlos in der Wiese bewegen kannst, ohne die Angst haben zu müssen in eine „Landmine“ zu treten. Vor allem fürs schnelle Lulu gehen zwischendurch oder, wenn dein Hund einmal aus irgendwelchen Gründen nicht weit gehen kann, ist es toll, wenn er einen Kloplatz im Garten kennt.
Wie dieser aussieht, hängt vom Hund ab. Manche Hunde lösen sich am liebsten in der Wiese, andere mögen große Schottersteine oder einfach Erde. Der Untergrund sollte so naturbelassen wie möglich sein. Als Fundament empfiehlt sich Schotter und Splitt, quasi als Drainage. So hält der Rasen an dieser Stelle auch länger.
Wähle eine ruhige Ecke, damit dein Hund ungestört sein Geschäft verrichten kann. Die Größe des Platzes sollte so gewählt sein, dass dein Hund sich wohlfühlt.
Du kannst diesen Platz optisch vom Garten abheben, indem du ihn umrandest oder deinem Hund an dieser Stelle das Signal fürs Urinieren geben (falls er das kennt). So lernt dein Hund schnell diese Stelle als Hundeklo anzunehmen.
Welche Gartenpflanzen sind giftig für Hunde?
Was die Begrünung des Gartens angeht, ist immer Vorsicht geboten, da manche Pflanzen und Gewächse giftig für unsere geliebten Vierbeiner sein können. Deshalb solltest du dich vorab immer gut informieren, bevor du losziehst und Stecklinge und Co besorgst.
Wenn du auf der sicheren Seite sein möchtest, verzichte auf folgende Gewächse oder achte stets darauf, dass dein Hund keinen freien Zugang zu diesen hat. Achtung, die Liste ist nur beispielhaft, es gibt noch weitere giftige Pflanzen (und Lebensmittel), die beim Verzehr für Hunde giftig sein können.
- Efeu
- Eberesche, Eibe
- Azalee
- Flieder
- Gold- und Blauregen
- Oleander
- Maiglöckchen, Schneeglöckchen
- Lilien, Tulpen, Narzissen
- Christusstern
- Rhododendron
- Hortensie, Hyazinthe
- Engelstrompete
- Gladiolen
- u.v.m.
Achte bitte auch auf Dünger, Schädlingsbekämpfungsmittel etc. die für deinen Hund gefährlich werden können.
Welche Gartenpflanzen sind ungefährlich giftig für Hunde?
Wenn du auf der sicheren Seite bleiben willst, greife lieber zu diesen Gewächsen. Auch hier dient die Liste nur als kleine Übersicht, es gibt natürlich mehr Gartenpflanzen, die nicht giftig für Hunde sind. Beachte allerdings, dass auch ein übermäßiger Verzehr dieser Pflanzen zu verschiedenen Magen-Darm-Beschwerden, wie Durchfall und Erbrechen, führen kann.
- Küchen- und Duftkräuter
- Obstbäume
- Haselnussstrauch
- Linde, Birke
- Rosen
- Gras, Klee
- Lavendel
- Gänseblümchen
- Margeriten
- Hagebutte
- Katzenminze
- Sonnenblumen
- Ringelblumen
- Vergissmeinnicht
Braucht es eine Hundehütte im Garten?
Ob du deinem vierbeinigen Liebling eine eigene Hundehütte in den Garten stellst, liegt in deinem Ermessen. Über einen eigenen Rückzugsort, einen Rast- und Schlafplatz, würde sich dein Hund allerdings sehr freuen. Das kann eben ein kleines Hundehäuschen sein oder ein Körbchen, ein Hundebettchen, eine Hundebox oder einfach eine eigene Decke.
Wichtig ist nur, dass dein Hund dort ungestört zur Ruhe kommen kann, der Platz vor Sonne und Regen geschützt ist und er stets Zugang zu frischem Wasser hat.
Es ist wichtig, dass dein Hund lernt, auch im Garten zur Ruhe zu kommen, um Stress zu vermeiden. Den ganzen Tag im Garten aktiv zu sein ist für deinen Hund zu viel.

Fazit
Den Garten hundefreundlich gestalten bietet tolle Möglichkeiten für deinen Hund. Hier kannst du kreativ sein und die Bedürfnisse deines Hundes berücksichtigen. Bitte achte jedoch auf genügend Ruhe und lasse deinen Hund nicht unbeaufsichtigt. Viel Freude an der Gestaltung und Zeit im Garten 😊.